spielo
29.06.2010, 10:28
Online-Wetten verdrängen Lotto von Platz eins
Lotto, das Liebkind der Österreicher, wurde vom Thron gestoßen. Innerhalb des Glücksspielsektors haben Online- Wett- und Glücksspiele nunmehr den größten Marktanteil.
Für die Jagd nach dem Glück lassen die Österreicher einiges springen. Laut der Studie "Konsumausgaben Österreich" von RegioPlan-Consulting investierten Herr und Frau Österreicher rund 2,5 Prozent ihres gesamten Jahresbudgets in den Traum vom großen Gewinn. Der Anteil des Glücksspiels an den gesamten Haushalts-Konsumausgaben stieg von 1,4 Prozent (2001) auf mittlerweile 2,5 Prozent. Davon profitierten vor allem Glücksspielanbieter im Internet, die mit "Produktinnovationen den Glücksspielmarkt im vergangenen Jahrzehnt verändert haben", so Michael Oberweger, Consulter bei RegioPlan.
Waren noch bis vor einigen Jahren Lotteriespiele die Lieblingsbeschäftigung der Spieler, hat mittlerweile die Online- Branche die Marktspitze erobert. Mehr als 37 Prozent der Gesamtausgaben eines durchschnittlichen Haushaltes für Glücksspiel fließen ins Internet. Klassische Lotteriespiele stagnieren. Nur noch etwas mehr als 30 Prozent der Glücksspielausgaben fallen in den Lotto-Bereich, im Jahr 2001 waren es noch 75 Prozent. "Der Traum, über Nacht reich zu werden, ist nicht neu. Aber heute kann man seine Wettbedürfnisse direkt vom Computer aus viel leichter befriedigen", sagt Oberweger.
Mit einem Marktvolumen von rund 3,7 Milliarden € ist der Glücksspielmarkt in etwa gleich groß wie das Markt volumen im Bereich Urlaub. "Ob gewettet wird, ist keine Frage der sozialen Schicht", erklärt Oberweger das Konsumverhalten. Jüngeres Publikum sowie einkommensschächere Schichten bevorzugen Online-Spiele, Lotto und Wettbüros. Den gelegentlichen Besuch eines Casinos gönnen sich hingegen wohlhabendere Österreicher. Prinzipiell gilt: Je mehr frei verfügbare Geldmittel, desto öfter wird gespielt. Durchschnittlich gibt ein österreichischer Haushalt 1020 € pro Jahr für Glücksspiel aus. 2001 lag der Betrag noch bei 460 €. Zum Vergleich: Für Bildung geben Herr und Frau Österreicher jährlich lediglich 650 € aus.
Sportwetten boomen
Die Studie spiegelt auch die Sportbegeisterung der Österreicher wider, zumindest, wenn es um das Zocken geht. Die Ausgaben für Sportwetten sind von 2001 auf 2009 um 70 Prozent auf durchschnittlich 71 € im Jahr gestiegen - unabhängig von großen Sportereignissen. Die Fußball- WM wird den Wettanbietern Einnahmenzuwäch se bescheren - allerdings erwarten sich die Consulter dadurch keine spektakulären Steigerungen für den Gesamtsektor.
Lotto, das Liebkind der Österreicher, wurde vom Thron gestoßen. Innerhalb des Glücksspielsektors haben Online- Wett- und Glücksspiele nunmehr den größten Marktanteil.
Für die Jagd nach dem Glück lassen die Österreicher einiges springen. Laut der Studie "Konsumausgaben Österreich" von RegioPlan-Consulting investierten Herr und Frau Österreicher rund 2,5 Prozent ihres gesamten Jahresbudgets in den Traum vom großen Gewinn. Der Anteil des Glücksspiels an den gesamten Haushalts-Konsumausgaben stieg von 1,4 Prozent (2001) auf mittlerweile 2,5 Prozent. Davon profitierten vor allem Glücksspielanbieter im Internet, die mit "Produktinnovationen den Glücksspielmarkt im vergangenen Jahrzehnt verändert haben", so Michael Oberweger, Consulter bei RegioPlan.
Waren noch bis vor einigen Jahren Lotteriespiele die Lieblingsbeschäftigung der Spieler, hat mittlerweile die Online- Branche die Marktspitze erobert. Mehr als 37 Prozent der Gesamtausgaben eines durchschnittlichen Haushaltes für Glücksspiel fließen ins Internet. Klassische Lotteriespiele stagnieren. Nur noch etwas mehr als 30 Prozent der Glücksspielausgaben fallen in den Lotto-Bereich, im Jahr 2001 waren es noch 75 Prozent. "Der Traum, über Nacht reich zu werden, ist nicht neu. Aber heute kann man seine Wettbedürfnisse direkt vom Computer aus viel leichter befriedigen", sagt Oberweger.
Mit einem Marktvolumen von rund 3,7 Milliarden € ist der Glücksspielmarkt in etwa gleich groß wie das Markt volumen im Bereich Urlaub. "Ob gewettet wird, ist keine Frage der sozialen Schicht", erklärt Oberweger das Konsumverhalten. Jüngeres Publikum sowie einkommensschächere Schichten bevorzugen Online-Spiele, Lotto und Wettbüros. Den gelegentlichen Besuch eines Casinos gönnen sich hingegen wohlhabendere Österreicher. Prinzipiell gilt: Je mehr frei verfügbare Geldmittel, desto öfter wird gespielt. Durchschnittlich gibt ein österreichischer Haushalt 1020 € pro Jahr für Glücksspiel aus. 2001 lag der Betrag noch bei 460 €. Zum Vergleich: Für Bildung geben Herr und Frau Österreicher jährlich lediglich 650 € aus.
Sportwetten boomen
Die Studie spiegelt auch die Sportbegeisterung der Österreicher wider, zumindest, wenn es um das Zocken geht. Die Ausgaben für Sportwetten sind von 2001 auf 2009 um 70 Prozent auf durchschnittlich 71 € im Jahr gestiegen - unabhängig von großen Sportereignissen. Die Fußball- WM wird den Wettanbietern Einnahmenzuwäch se bescheren - allerdings erwarten sich die Consulter dadurch keine spektakulären Steigerungen für den Gesamtsektor.