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14.03.2009, 22:33
Kampagne des Senats gegen Spielsucht
Freitag, 6. März 2009
Die Senatsgesundheitsverwaltung hat gestern eine Kampagne gestartet, um Spielsucht vorzubeugen. Aufklärung ist dabei das zentrale Anliegen. Außerdem hat die Klinik für Psychotherapie und Psychiatrie an der Charité einen Forschungsauftrag erhalten.
Sie wird erstmals in Berlin spielsüchtige Menschen befragen, um Näheres über das Krankheitsbild herauszufinden.
Kinder und Jugendliche sind nach Angaben der Senatsgesundheitsverwaltung besonders gefährdet. So sei das Glücksspiel für unter 18-Jährige in Deutschland zwar verboten, viele Minderjährige spielten dennoch an Automaten oder im Internet bei Online-Poker und Sportwetten. In Berlin seien etwa 17 000 Menschen glücksspielsüchtig. Rund 80 Prozent spielten an Automaten. Wie berichtet, verzeichnen etliche Bezirks-Bauämter seit Monaten eine Flut von Spielhallen-Anträgen.
400 000 Euro fließen nach Angaben von Senatorin Katrin Lompscher (Linke) in diesem Jahr in die Prävention der Glücksspielsucht. Das Geld stammt aus Abgaben, die Lottofilialen und Spielbanken entrichten. Letztere hätten seit Einführung des Glücksspielstaatsvertrages 2008, der unter anderem vorschreibt, auf den Jugendschutz und die Spielsucht-Gefahr hinzuweisen, hohe Umsatzeinbrüche. Berlin nahm 2008 aus dem Lottobereich 46,3 Millionen Euro an Abgaben ein (2007: 53,4 Mio. Euro). Bei den Spielbanken betrugen die Abgaben ans Land 2007 noch 43,3 Millionen Euro, 2008 nur 18,4 Mio. Euro.
Dennoch verzeichnet Glücksspiel einen Zuwachs. Auf der Internetseite <!-- w --><a href="http://www.faules-spiel.de">www.faules-spiel.de</a><!-- w --> gibt es Tipps. Hilfe für Betroffene bietet das neue Projektbüro an der Mainzer Straße 13 in Friedrichshain (Tel. 24 53 72 40) sowie das Café Beispiellos in Kreuzberg, Wartenburgstr. 8 (Tel. 66 63 39 55).
Quelle: <a href="http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article1048808/Kampagne_des_Senats_gegen_Spielsucht.html">http://www.morgenpost.de/printarchiv/be ... sucht.html</a>
Freitag, 6. März 2009
Die Senatsgesundheitsverwaltung hat gestern eine Kampagne gestartet, um Spielsucht vorzubeugen. Aufklärung ist dabei das zentrale Anliegen. Außerdem hat die Klinik für Psychotherapie und Psychiatrie an der Charité einen Forschungsauftrag erhalten.
Sie wird erstmals in Berlin spielsüchtige Menschen befragen, um Näheres über das Krankheitsbild herauszufinden.
Kinder und Jugendliche sind nach Angaben der Senatsgesundheitsverwaltung besonders gefährdet. So sei das Glücksspiel für unter 18-Jährige in Deutschland zwar verboten, viele Minderjährige spielten dennoch an Automaten oder im Internet bei Online-Poker und Sportwetten. In Berlin seien etwa 17 000 Menschen glücksspielsüchtig. Rund 80 Prozent spielten an Automaten. Wie berichtet, verzeichnen etliche Bezirks-Bauämter seit Monaten eine Flut von Spielhallen-Anträgen.
400 000 Euro fließen nach Angaben von Senatorin Katrin Lompscher (Linke) in diesem Jahr in die Prävention der Glücksspielsucht. Das Geld stammt aus Abgaben, die Lottofilialen und Spielbanken entrichten. Letztere hätten seit Einführung des Glücksspielstaatsvertrages 2008, der unter anderem vorschreibt, auf den Jugendschutz und die Spielsucht-Gefahr hinzuweisen, hohe Umsatzeinbrüche. Berlin nahm 2008 aus dem Lottobereich 46,3 Millionen Euro an Abgaben ein (2007: 53,4 Mio. Euro). Bei den Spielbanken betrugen die Abgaben ans Land 2007 noch 43,3 Millionen Euro, 2008 nur 18,4 Mio. Euro.
Dennoch verzeichnet Glücksspiel einen Zuwachs. Auf der Internetseite <!-- w --><a href="http://www.faules-spiel.de">www.faules-spiel.de</a><!-- w --> gibt es Tipps. Hilfe für Betroffene bietet das neue Projektbüro an der Mainzer Straße 13 in Friedrichshain (Tel. 24 53 72 40) sowie das Café Beispiellos in Kreuzberg, Wartenburgstr. 8 (Tel. 66 63 39 55).
Quelle: <a href="http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article1048808/Kampagne_des_Senats_gegen_Spielsucht.html">http://www.morgenpost.de/printarchiv/be ... sucht.html</a>