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spielo
08.03.2009, 23:47
I. Einführung

1. Einführung

Seven Card Stud Poker ist eine Variante des offenen Poker, bei der jeder Spieler insgesamt sieben Karten erhält, von denen vier Karten offen und drei verdeckt gegeben werden. Zur Ermittlung der besten Hand beim Showdown muß jeder noch aktive Spieler die beste Fünf-Karten-Kombination aus seinen insgesamt sieben Karten auswählen.


2. Limits

Seven Card Stud wird gewöhnlich mit einem Split-Limit gespielt, aber auch Spread- und Pot-Limit sind keine ungewöhnlichen Varianten.

Quelle: Isa Casino

spielo
08.03.2009, 23:48
II. Initial Deal und Spielablauf

1. Grundeinsatz

Vor dem Initial-Deal setzt jeder Spieler sein Ante entsprechend dem gültigen Limit.


2. Initial Deal

Als Initial Deal gibt der Dealer jedem Spieler zwei verdeckte und eine offene Karte, beginnend mit dem Spieler zu seiner linken Seite.


3. Erste Wettrunde (3rd Street)

Der Spieler mit der dem Wert nach niedrigsten (bei Pot- und No-Limit höchsten) offenen Karte muß das Spiel mit einem Zwangseinsatz (Forced Bet) eröffnen, d.h. er kann weder checken noch passen. Für den Fall, daß zwei oder mehr Spieler eine gleichwertige Eröffnungskarte haben, entscheidet die Farbe, wer den Eröffnungseinsatz bringen muß. (Reihenfolge: Pik , Herz , Karo und Kreuz ; Kreuz ist die niedrigste Farbe).

Wird bei Split-Limit mit dem unteren Forced-Bet-Betrag eröffnet, gilt das Aufstocken eines nachfolgenden Spielers auf den oberen Forced-Bet-Betrag noch nicht als Erhöhung, sondern nur als Ergänzung.

Sollte der Eröffner nach Plazierung seines Pflichteinsatzes regelwidrig die Karten wegwerfen, annonciert der Croupier: "Gilt als gepaßt" und legt alle drei weggeworfenen Karten verdeckt vor den Eröffner. Dieser erhält nun solange weitere Karten, solange er durch Checken hätte im Spiel bleiben können.

Die nachfolgenden Spieler erklären sich in üblicher Weise, indem sie entweder

passen,
mitgehen oder
erhöhen,
solange, bis die erste Wettrunde abgeschlossen ist. Anschließend gibt der Dealer jedem noch aktiven Spieler eine vierte Karte offen und es folgt die zweite Wettrunde.


4. Zweite Wettrunde (4th Street)

Ab dieser Wettrunde ist immer der Spieler mit dem jeweils höchsten Blatt offener Karten der Eröffner. Haben mehrere Spieler gleich hohe offene Karten, so spricht der am nächsten zur Linken des Dealers sitzende Spieler zuerst.

Der Eröffner kann sich nun erklären, indem er

passt,
checkt oder
setzt.
Anschließend sprechen die nachfolgenden Spieler in der Reihenfolge für ihr Blatt.

Bei Split- und Stufen-Spread-Limit gilt:

Bilden bei einem Spieler die beiden offenen Karten ein Paar, so kann jeder Spie1er, wenn er an der Reihe ist, das höhere Limit setzen. Alle Erhöhungen müssen jedoch dann unabhängig von dieser Entscheidung bereits in dieser Runde zum höheren Limit erfolgen.

Haben sich alle Spieler erklärt, erhält jeder noch aktive Spieler eine fünfte Karte offen und es folgt die dritte Wettrunde.


5. Dritte Wettrunde (5th Street)

Die Spieler sprechen wie in der zweiten Wettrunde für ihr Blatt.

Bei Split-und Stufen-Spread-Limit gilt:

Ab dieser Runde erfolgt das Setzen und Erhöhen zum höheren Limit.

Haben sich alle Spieler erklärt, erhält jeder noch aktive Spieler eine sechste Karte offen und es folgt die vierte Wettrunde.


6. Vierte Wettrunde (6th Street)

Die Spieler sprechen wie in der zweiten Wettrunde für ihr Blatt.

Haben sich alle Spieler erklärt, erhält jeder noch aktive Spieler eine siebente Karte, diese jedoch wieder verdeckt und es folgt die fünfte Wettrunde.


7. Fünfte und letzte Wettrunde (7th Street, River)

Die Spieler sprechen wie in der zweiten Wettrunde für ihr Blatt, anschließend erfolgt der Showdown.


8. Showdown

Der Dealer entscheidet unter Verwendung der jeweils besten fünf der sieben Karten jedes noch aktiven Spielers, welches Blatt gewonnen hat.

spielo
08.03.2009, 23:49
III. Stud-Sonderregeln

1. Zu wenig Restkarten für eine reguläre Kartenrunde, Community Card

Hat der Dealer nicht mehr genug Karten im Deck, um eine reguläre Kartenrunde zu geben, verfährt er wie folgt:

Wenn vor Ausgabe der 6. Karte die Anzahl der restlichen Dealerkarten zusammen mit den Burncards die Anzahl der noch aktiven Spieler um mindestens drei übersteigt (vor Ausgabe der 7. Karte um mindestens zwei), mischt der Dealer die Burn Cards und die restlichen Dealerkarten zusammen und führt anschließend eine reguläre Kartenrunde durch.


Ist dies nicht mehr möglich, wird anstelle der regulären Kartenausgabe eine Community Card (Gemeinschaftskarte) offen in der Mitte des Tisches aufgelegt. Hierzu verfährt der Dealer wie folgt: Hat er noch drei oder mehr Karten in der Hand, wird die oberste gebrannt und die nächste Karte als Community Card aufgelegt. Hat er nur noch eine oder zwei Karten in der Hand, werden diese mit den Burn Cards gemischt und wiederum nach dem Brennen der obersten Karte wird die nächste Karte als Community Card aufgelegt.


Wurde in einer Runde eine Community Card aufgelegt, können auch die weiteren Runden nur noch mit Community Cards gespielt werden.


Bezüglich der Frage, wer die jeweilige Wettrunde eröffnet, wird eine Community Card als Ersatz für die vorletzte (sechste) Karte für alle Beteiligten als offene Karte betrachtet, eine Community Card als Ersatz für die letzte (siebente) Karte wird jedoch als verdeckt betrachtet.


Bei der Ermittlung des Gewinnblattes zählen alle aufgelegten Community Cards bei jedem der noch aktiven Spieler mit.

2. Versehentlich offen gegebene siebente Karte

Wird die letzte (siebente) Karte für den Spieler versehentlich offen gegeben, dann gelten folgende Regeln:

Wird einem Spieler eine versehentlich offene letzte Karte gegeben, werden die letzten Karten für alle anderen Spieler ebenfalls offen gegeben bzw. aufgedeckt, es sei denn, der betreffende Spieler war bei Ausgabe dieser versehentlich offen gegebenen siebenten Karte bereits All-In. Kann nicht mehr bei allen Spielern festgestellt werden, welches die letzte Karte war, so entfällt die letzte Wettrunde und es folgt der Showdown.


Eine offene letzte Karte wird im Hinblick darauf, wer in der Schlußrunde zu setzen beginnt, immer als verdeckt angesehen.

3. Annoncieren der Kartenkombinationen durch den Dealer


Der Dealer muß ab der zweiten offenen Karte folgende tatsächlich vorhandene Kombinationen ansagen:


Ein Paar (z.B. zwei Könige: "Ein Paar Könige")
Zwei Paare (z.B. zwei Buben und zwei Dreier: "Zwei Paare, Buben")
Drilling (z.B. drei Neuner: "Drilling Neuner")
Vierling (z.B. vier Achter: "Poker Achter")


Bei vier offenen Karten werden die möglichen Kombinationen wie folgt annonciert:


Es fehlt eine Karte zum Straight: "Möglicher Straight"
Es fehlt eine Karte zum Flush: "Möglicher Flush"
Es fehlt eine Karte zum Straight Flush oder Royal Flush: "Möglicher Straight, möglicher Flush"

spielo
08.03.2009, 23:49
IV. Seven Card Stud 8 or better

Bis auf den Showdown wird Seven Card Stud 8 or better wie Seven Card Stud gespielt.


Showdown

Nach der letzten Runde gewinnt die beste Hand den Pott. Die Hand besteht aus den besten 5 der 7 verteilten Karten. Eine Kombination ist wie folgt:
- 5 der 7 Karten, die verteilt wurden.
- Eine Karte vom Tisch mit 4 Karten, die verteilt wurden.

Es gibt keine Qualifikation für den grossen Pott. Der Spieler mit der höchsten Hand gewinnt automatisch die Hälfte des Pottes und hat zudem die Möglichkeit, den ganzen Pott zu gewinnen. Für die niedrige Seite des Pottes muss man sich qualifizieren. (Daher der Name Seven Card Stud "8 or Better").

Um sich für die niedrige Seite des Pottes zu qualifizieren, benötigt man 5 Karten zwischen As und Acht (mit dem As als einer). Die niedrigste Hand, die den kleinen Pott gewinnt, ist As-2-3-4-5 und wird "Wheel" genannt. Der Spieler der den niedrigsten Wert auf der höchsten Karte hat, gewinnt. So hat z.B. ein Spieler mit 2-4-5-6-7 eine bessere Hand als einer mit As-2-3-4-5. Haben zwei Spieler dieselbe Karte, so entscheidet die nächst höchste Karte usw. bis ein Sieger gefunden ist.

Für die Ermittlung des Siegers gibt es eine Rangliste von Kombinationen und Händen.

("Split Pot") Geteilter Pott: Bleiben Chips übrig werden sie dem grossem Pot hinzugefügt. Wenn zwei oder mehr Spieler unentschieden gespielt haben und ein Chip übrig ist der nicht geteilt werden kann, so bekommt ihn der Spieler mit dem höchsten Wert auf der Hand. Sofern denn mit Hilfe der "Musterregeln" (Kreuz, Karo, Herz, Pik - Pik das höchste), entschieden werden kann. Sollten zwei oder mehr Spieler sich den kleinen Pott teilen müssen und es nicht aufgeht, bekommt der Spieler mit der niedrigsten Hand den Chip.

Straights und Flushes sind nicht negativ um sich für den kleinen Pott zu qualifizieren.
Sie können verschiedene Kartenkombinationen für die hohe oder niedrige Hand verwenden, man kann eine Kombination aber auch für beides benutzen.