spielo
02.07.2009, 19:30
Casinos Austria zieht es nach Liechtenstein
Liechtenstein entwirft ein neues Glücksspielgesetz, um auch neue Steuern zu lukrieren. Das Interesse der Casinos Austria (Casag) an der Konzessionsvergabe ist groß.
Das Fürstentum Liechtenstein ist auf dem besten Weg, von einer Steuer- auch zu einer Glücksspieloase zu werden. Bisher war das Glücksspiel im Fürstentum kaum geregelt, das alte Gesetz gilt seit 1949. Nun hat die Regierung den Entwurf zu einem neuen Glücksspielgesetz in Begutachtung geschickt. Die Begutachtungsfrist endet am 28. September 2009.
Der offizielle Grund für die Novelle: „Wir wollen einen klaren Gesetzesrahmen für das Glücksspiel", sagt Ressortsprecher Markus Kaufmann gegenüber dem WirtschaftsBlatt. Inoffiziell heißt es aus Liechtensteiner Regierungskreisen, man wolle nicht länger auf Steuereinnahmen verzichten. Noch unverblümter steht es im Entwurf: „Durch eine Sonderabgabe sollen übermäßige Renditen abgeschöpft werden." Kaufmann erwartet durch die *Vergabe von Konzessionen *„Investitionen und positive Nebeneffekte" für den Standort Liechtenstein.
Casag wartet gespannt
Zu Investitionen bereit sind die Casinos Austria, die schon vor den Toren des Zwergstaats lauern: „Wenn sich die rechtliche Option ergibt, wollen wir dabei sein", so ein Sprecher. Von acht Casino-Standorten ist Liechtenstein bereits umzingelt, die auch von Casinos Austria und deren Tochter CAI betrieben werden. Die meisten davon sind binnen 30 Minuten mit dem Auto vom Fürstentum aus erreichbar: Sieben Spielbanken in der Schweiz und eine in Bregenz. Kannibalisierungeffekte befürchtet die Casag durch einen neuen und so nahen Standort nicht: „Wenn man schon Gäste verliert, dann lieber an sich selbst."
Ein bisschen Glücksspiel ist freilich auch in Liechtenstein schon möglich: Der Online-Lotterieanbieter PLUS ist seit 1995 auf dem Markt. Und *Euromillions sowie die Angebote der Schweizer Swisslos werden ebenfalls stark *genutzt.
Quelle: wirtschaftsblatt.at
Liechtenstein entwirft ein neues Glücksspielgesetz, um auch neue Steuern zu lukrieren. Das Interesse der Casinos Austria (Casag) an der Konzessionsvergabe ist groß.
Das Fürstentum Liechtenstein ist auf dem besten Weg, von einer Steuer- auch zu einer Glücksspieloase zu werden. Bisher war das Glücksspiel im Fürstentum kaum geregelt, das alte Gesetz gilt seit 1949. Nun hat die Regierung den Entwurf zu einem neuen Glücksspielgesetz in Begutachtung geschickt. Die Begutachtungsfrist endet am 28. September 2009.
Der offizielle Grund für die Novelle: „Wir wollen einen klaren Gesetzesrahmen für das Glücksspiel", sagt Ressortsprecher Markus Kaufmann gegenüber dem WirtschaftsBlatt. Inoffiziell heißt es aus Liechtensteiner Regierungskreisen, man wolle nicht länger auf Steuereinnahmen verzichten. Noch unverblümter steht es im Entwurf: „Durch eine Sonderabgabe sollen übermäßige Renditen abgeschöpft werden." Kaufmann erwartet durch die *Vergabe von Konzessionen *„Investitionen und positive Nebeneffekte" für den Standort Liechtenstein.
Casag wartet gespannt
Zu Investitionen bereit sind die Casinos Austria, die schon vor den Toren des Zwergstaats lauern: „Wenn sich die rechtliche Option ergibt, wollen wir dabei sein", so ein Sprecher. Von acht Casino-Standorten ist Liechtenstein bereits umzingelt, die auch von Casinos Austria und deren Tochter CAI betrieben werden. Die meisten davon sind binnen 30 Minuten mit dem Auto vom Fürstentum aus erreichbar: Sieben Spielbanken in der Schweiz und eine in Bregenz. Kannibalisierungeffekte befürchtet die Casag durch einen neuen und so nahen Standort nicht: „Wenn man schon Gäste verliert, dann lieber an sich selbst."
Ein bisschen Glücksspiel ist freilich auch in Liechtenstein schon möglich: Der Online-Lotterieanbieter PLUS ist seit 1995 auf dem Markt. Und *Euromillions sowie die Angebote der Schweizer Swisslos werden ebenfalls stark *genutzt.
Quelle: wirtschaftsblatt.at