spielo
13.10.2009, 20:13
Poker Manager Edgar Stuchly im Interview mit PokerNews
Von Georg Steiner
Er managt die Casinos Austria Poker Tour - CAPT, sowie die Poker EM in Baden. Anläßlich der Poker EM hat PokerNews Edgar Stuchly zum Interview gebeten.
PokerNews: Die Poker EM 2009 in Baden ist mit einem großen Staraufgebot gestartet, wie zufrieden sind Sie mit dem bisherigen Verlauf?
Edgar Stuchly: Ich bin sehr zufrieden, die CAPT 2009 ist ein Erfolg und hat im Vergleich zum Vorjahr Steigerungen der Teilnehmerzahlen zu verzeichnen. Das ist in der heutigen Zeit natürlich mehr wert als noch vor einigen Jahren, als die Pokerturniere noch von Spielern gestürmt wurden.
Die original Poker EM, die ja in Seven Card Stud stattfindet, war ein bisschen mein Sorgenkind, da Stud bei den jungen Spielern nicht so einen Anklang findet. Daher auch unserer Reaktion im Vorjahr, wo wir beschlossen haben auch in Texas Holdem einen Poker Europameister zu küren. Mit der Teilnehmerzahl von 174 im Vorjahr waren wir schon sehr zufrieden, wir hoffen die Zahlen beim Main Event 2009 noch etwas steigern zu können.
PokerNews: Sandra Naujoks Sieg im Vorjahr war die letzte Initialzündung zu einer großen Pokerkarriere, Dragan Galic spielt ein höchst erfolgreiches Jahr bei der CAPT, was erwarten Sie für das Main Event 2009? Geht ein neuer Pokerstern auf, oder wird es ein Duell der Pokerelite?
Edgar Stuchly: Das ist schwer zu sagen. Ich denke dass sehr viele gute Spieler da sind, wir aber auch Online Satellites gespielt haben und daher Spieler da sind, die bei einem Buy In von € 4.000 nicht spielen würden. Es wird interessant sein zu sehen, wie diese beiden Spielertypen aufeinandertreffen. Ob ein neuer Pokerstern aufgeht? Kann ich nicht sagen, ich bin auf jeden Fall gespannt.
PokerNews: Wie lange sind Sie mit der Vorbereitung und Organisation der CAPT in Baden beschäftigt?
Edgar Stuchly: Grundsätzlich ist die Organisation der Poker EM schon sehr zeitintensiv. Wenn man das mit anderen Casinos vergleicht, dann bauen wir hier im Casino Baden ein Pokercasino in einen Festsaal. Was heuer noch dazugekommen ist, ist der Nationscup. Damit sind heuer sehr viele bekannte Spieler nach Baden gekommen, das war auch unserer Intension, und die müssen natürlich alle auch etwas intensiver betreut werden. Ich würde sagen, 300 bis 400 Stunden nimmt die Vorbereitung sicher in Anspruch. Das Team in Baden unterstützt mich und leistet hier großartige Arbeit.
PokerNews: Michael Keiner hat in einem Interview gesagt: Edgar Stuchly (CAPT-Manager, Anm. d. Red.) weiß genau, was die Spieler möchten und richtet sich auch danach. Woher wissen Sie das so genau?
Edgar Stuchly: Wir gehen sehr genau auf die Wünsche unserer Gäste ein. Wir sind Dienstleister und richten unsere Angebot nach dem, was die Spieler möchten. Wir reagieren natürlich auf positives und negatives Feedback und sind flexibel in der Gestaltung unseres Turnierkalenders. Die berühmte österreichische Gastfreundschaft trägt das Ihre dazu bei.
PokerNews: Wie bekommt man einen Superstar wie Boris Becker zur Poker EM?
Edgar Stuchly: Das ist kein Riesencoup der Casinos Austria. Der Manager von Boris Becker hat angerufen und gesagt Herr Becker möchte an der Poker EM teilnehmen. Wir sind also nicht auf Boris Becker zugegangen, oder haben ihn engagiert. Das freut mich natürlich noch mehr, denn das bedeutet, dass die Poker EM schon ein gewisses Standing hat.
PokerNews: Neben der Holdem EM findet auch die Seven Card Stud EM statt, denken Sie daran zukünftig auch große Turniere für andere Varianten anzubieten, also z.B. Omaha?
Edgar Stuchly: Die Stud EM hat Tradition, es gibt sie 20 Jahre. Texas Hold em wird auch zukünftig unseren Schwerpunkt bilden. PLO ist natürlich ein Thema, das werden wir in den nächsten Wochen auch diskutieren. Das Problem ist, dass der Zeitrahmen bereits jetzt eng gesteckt ist. Wir sind jetzt bereits bei 10 Tagen, dann wären wir bei 12 und das im Herbst, wo es bereits viele große Turniere in Europa gibt. Das werden wir uns strategisch überlegen müssen.
PokerNews: Sie spielen selbst leidenschaftlich gerne Poker, juckt es Sie während der 10 Tage der Poker EM nicht manchmal selbst zu spielen?
Edgar Stuchly: Nein überhaupt nicht. Ich habe früher oft auch an Turnieren teilgenommen, bin nach Amsterdam oder Barcelona gefahren, ich habe leider keine Zeit mehr. Der Job ist sehr anspruchsvoll und zeitintensiv und ich mache ihn sehr gerne. Das Organisieren der Turniere und das Feedback der Spieler macht sehr viel Spaß, kein Problem.
Quelle: DE.PokerNews.com
Von Georg Steiner
Er managt die Casinos Austria Poker Tour - CAPT, sowie die Poker EM in Baden. Anläßlich der Poker EM hat PokerNews Edgar Stuchly zum Interview gebeten.
PokerNews: Die Poker EM 2009 in Baden ist mit einem großen Staraufgebot gestartet, wie zufrieden sind Sie mit dem bisherigen Verlauf?
Edgar Stuchly: Ich bin sehr zufrieden, die CAPT 2009 ist ein Erfolg und hat im Vergleich zum Vorjahr Steigerungen der Teilnehmerzahlen zu verzeichnen. Das ist in der heutigen Zeit natürlich mehr wert als noch vor einigen Jahren, als die Pokerturniere noch von Spielern gestürmt wurden.
Die original Poker EM, die ja in Seven Card Stud stattfindet, war ein bisschen mein Sorgenkind, da Stud bei den jungen Spielern nicht so einen Anklang findet. Daher auch unserer Reaktion im Vorjahr, wo wir beschlossen haben auch in Texas Holdem einen Poker Europameister zu küren. Mit der Teilnehmerzahl von 174 im Vorjahr waren wir schon sehr zufrieden, wir hoffen die Zahlen beim Main Event 2009 noch etwas steigern zu können.
PokerNews: Sandra Naujoks Sieg im Vorjahr war die letzte Initialzündung zu einer großen Pokerkarriere, Dragan Galic spielt ein höchst erfolgreiches Jahr bei der CAPT, was erwarten Sie für das Main Event 2009? Geht ein neuer Pokerstern auf, oder wird es ein Duell der Pokerelite?
Edgar Stuchly: Das ist schwer zu sagen. Ich denke dass sehr viele gute Spieler da sind, wir aber auch Online Satellites gespielt haben und daher Spieler da sind, die bei einem Buy In von € 4.000 nicht spielen würden. Es wird interessant sein zu sehen, wie diese beiden Spielertypen aufeinandertreffen. Ob ein neuer Pokerstern aufgeht? Kann ich nicht sagen, ich bin auf jeden Fall gespannt.
PokerNews: Wie lange sind Sie mit der Vorbereitung und Organisation der CAPT in Baden beschäftigt?
Edgar Stuchly: Grundsätzlich ist die Organisation der Poker EM schon sehr zeitintensiv. Wenn man das mit anderen Casinos vergleicht, dann bauen wir hier im Casino Baden ein Pokercasino in einen Festsaal. Was heuer noch dazugekommen ist, ist der Nationscup. Damit sind heuer sehr viele bekannte Spieler nach Baden gekommen, das war auch unserer Intension, und die müssen natürlich alle auch etwas intensiver betreut werden. Ich würde sagen, 300 bis 400 Stunden nimmt die Vorbereitung sicher in Anspruch. Das Team in Baden unterstützt mich und leistet hier großartige Arbeit.
PokerNews: Michael Keiner hat in einem Interview gesagt: Edgar Stuchly (CAPT-Manager, Anm. d. Red.) weiß genau, was die Spieler möchten und richtet sich auch danach. Woher wissen Sie das so genau?
Edgar Stuchly: Wir gehen sehr genau auf die Wünsche unserer Gäste ein. Wir sind Dienstleister und richten unsere Angebot nach dem, was die Spieler möchten. Wir reagieren natürlich auf positives und negatives Feedback und sind flexibel in der Gestaltung unseres Turnierkalenders. Die berühmte österreichische Gastfreundschaft trägt das Ihre dazu bei.
PokerNews: Wie bekommt man einen Superstar wie Boris Becker zur Poker EM?
Edgar Stuchly: Das ist kein Riesencoup der Casinos Austria. Der Manager von Boris Becker hat angerufen und gesagt Herr Becker möchte an der Poker EM teilnehmen. Wir sind also nicht auf Boris Becker zugegangen, oder haben ihn engagiert. Das freut mich natürlich noch mehr, denn das bedeutet, dass die Poker EM schon ein gewisses Standing hat.
PokerNews: Neben der Holdem EM findet auch die Seven Card Stud EM statt, denken Sie daran zukünftig auch große Turniere für andere Varianten anzubieten, also z.B. Omaha?
Edgar Stuchly: Die Stud EM hat Tradition, es gibt sie 20 Jahre. Texas Hold em wird auch zukünftig unseren Schwerpunkt bilden. PLO ist natürlich ein Thema, das werden wir in den nächsten Wochen auch diskutieren. Das Problem ist, dass der Zeitrahmen bereits jetzt eng gesteckt ist. Wir sind jetzt bereits bei 10 Tagen, dann wären wir bei 12 und das im Herbst, wo es bereits viele große Turniere in Europa gibt. Das werden wir uns strategisch überlegen müssen.
PokerNews: Sie spielen selbst leidenschaftlich gerne Poker, juckt es Sie während der 10 Tage der Poker EM nicht manchmal selbst zu spielen?
Edgar Stuchly: Nein überhaupt nicht. Ich habe früher oft auch an Turnieren teilgenommen, bin nach Amsterdam oder Barcelona gefahren, ich habe leider keine Zeit mehr. Der Job ist sehr anspruchsvoll und zeitintensiv und ich mache ihn sehr gerne. Das Organisieren der Turniere und das Feedback der Spieler macht sehr viel Spaß, kein Problem.
Quelle: DE.PokerNews.com