spielo
05.12.2009, 11:43
Wie ehrlich ist Onlinepoker?
In letzter Zeit häufen sich die Beschwerden über Onlinepoker-Anbieter. Viele Leute sprechen mich an, wie ich zu der Sache stehe und was ich davon halte. Ich bin mir mittlerweile sicher, daß hier vieles nicht mit rechten Dingen zugeht, daher möchte ich mal etwas Licht ins Dunkel bringen. In der Printpresse und auch Online sind kritische Stimmen zu diesem Thema fast nicht zu finden, das Thema wird totgeschwiegen.
Der Grund ist klar, nahezu alle Anbieter leben zu nicht unerheblichen Teilen von den Anzeigen der Poker-Onlineplattformen und bevor man dort jemanden verärgert und Einnahmeausfälle riskiert schweigt man lieber.
Ob es sich um Anbieter wie PokerStars, Full Tilt, Everest oder andere handelt, alle Anbieter haben nur ein Ziel, nämlich Geld zu verdienen. Die Spielgeld-Plattformen dieser Anbieter dienen nur einem Zweck, nämlich die Spieler an das Thema Poker heranzuführen und dann zu Echtgeldspielern zu machen. DieAnbieter geben sich nach außen hin seriös und loben die sichere Software die Manipulation unmöglich mache. Dieser Aussage sollte man keinen Glauben schenken. Dies wird seit Jahren behauptet und wurde bisher mindestens zweimal widerlegt. Bei den Anbietern Ultimate Bet und Absolute Poker gab es sogenannte Superaccounts.
Diese Zugänge die noch aus den Anfangszeiten stammten, ermöglichten es die Karten sämtlicher Mitspieler am Tisch zu sehen. Wer weiß, ob es solche Accounts nicht weiterhin gibt, bei manchen Calls im Internet könnte man fast davon ausgehen, man hat den Eindruck, daß es teilweise Spieler gibt, die einfach nicht verlieren, egal welche Hand sie spielen. Aber sind es überhaupt "Spieler"? Oder sitzen da vielleicht an jedem Tisch nur Avatare, von dem jeweiligen Pokeranbieter? Würde es denn auffallen, wenn an einem vollen Tisch zwei Robots von den Pokeranbietern sitzen, die mal verlieren aber am Ende alles gewinnen? Ich glaube nicht. Wer online spielt, der weiß, daß bei Online-Pokerturnieren die Chipleader überdurchschnittlich häufig gewinnen. Hängt es vielleicht damit zusammen, daß Spieler die in einem Turnier "festhängen" keinen Umsatz mehr machen und die Turniere damit schnellstmöglich ausgedünnt werden sollen? Werden eigentlich die Preisgelder alle an reale Spieler ausgeschüttet? Würde es denn auffallen, wenn ein Teil, sagen wir 50% an virtuelle Robots ausgeschüttet werden um den ohnehin schon riesigen Gewinn der Anbieter zu steigern?
Gerade gestern habe ich gehört von gesperrten Accounts bei einem Anbieter, Accounts auf denen jeweils etwa 5.000$ sind, diese wurden von einem Anbieter wegen angeblichen Verstosses gegen die Geschäftsbedingungen gesperrt. Sicherlich findet sich bei vielen Anbietern immer ein Weg und ein Grund einen Account zu sperren. Die Chancen an das Geld zu kommen stehen bei nahezu Null. Die Anbieter sitzen meist in exotischen Ländern, PokerStars ist zwar in Kanada lizensiert, Sitz ist aber Costa Rica. Full Tilt sitzt auf Aruba in der Karibik. Wie soll es da Möglichkeiten geben an sein Geld zu kommen?
Auch argumentieren die Anbieter bei Bad Beats auch immer ganz gern damit, dass online viel mehr Hände gespielt werden. Es ist so, dass mehr Hände gespielt werden. Aber ist es denn normal, dass 80% mehr gespielte Hände gefühlte 400% mehr Bad Beats verursachen? Ist es denn so, dass sehr aktive Spieler, die täglich stundenlang an vielen Tischen spielen, deutlich weniger Bad Beats erleiden und erfolgreicher sind? Ich habe mich in letzter Zeit mit vielen erfolgreichen Live-Pokerspielern (auch Pros) über das Thema Olinepoker unterhalten, bis auf wenige Ausnahmen sind alle der Meinung, dass bei vielen Anbietern im Onlinebereich etwas nicht stimmen kann. Vielfach wurde mir berichtet, dass Hände mit einer Häufigkeit auf dem River verloren werden, die unnatürlich ist und mit einem realen Pokerspiel nichts zu tun hat.
Eine andere Frage ist, ob sich ein eventueller Betrug nur auf Seiten der Poker-Plattformen abspielen kann oder ob dies von Seiten der Spieler passiert. Das bei Online Cash Games, an denen eine freie Sitzplatzwahl herrscht, immer wieder Spieler zusammen spielen ist ja allgemein bekannt. Kein Anbieter dieser Welt kann dies dauerhaft unterbinden. Wenn bei einem 10er Tisch 4 Spieler zusammenspielen, die sich alle nebenbei im Chatfenster gegenseitig die Karten mitteilen ist dies ein erheblicher Vorteil und niemand wird etwas dagegen unternehmen können und es mitkriegen. Sicherlich gibt es auch andere technische Möglichkeiten sich beim Onlinespiel einen Vorteil zu verschaffen. Ich meine damit nicht unbedingt die teilweise erlaubten Hilfsprogramme, die eine Analyse der eigenen und der Spielweise der Gegner ermöglicht. Es geht mir auch nicht um die verbotenen Robots, die automatisch die Odds berechnen und automatisch callen, raisen oder folden. Nein, es geht darum, dass es sicherlich genügend intelligente Programmierer und Hacker gibt, die sich einen Zugang zum Server der Anbieter verschaffen können und die Vergabe der Karten manipulieren können oder die Karten der Gegenspieler sehen und ihr Spiel dementsprechend anpassen. Alle Pokeranbieter behaupten, daß dies nicht möglich ist, Absolute Poker und Ulitmate Poker sind der Beweis, dass diese Behauptungen falsch sind. Wenn es Hacker schaffen in das US-Verteidigungsministerium einzudringen, warum dann nicht bei Online-Pokerplattformen? Kein Anbieter auf der Welt würde solche Taten öffentlich machen um das Vertrauen der Spieler nicht zu verlieren.
Wer kontrolliert eigentlich die Anbieter von Online-Pokerplattformen? Die Antwort ist einfach: Niemand. Die Anbieter können schalten und walten wie sie wollen und die Software so programmieren, dass es am Ende nur einen Gewinner gibt, nämlich den Anbieter selbst. Mir wurden von Fällen berichtet, daß unmittelbar nachdem Spieler sich beim Support des Anbieters über viele Bad Beats beschwert hatte, eine plötzliche Gewinnsträhne ausbrach. Von mehreren Leuten habe ich Kenntnis, die in den ersten Tagen nach einer Neuanmeldung ungewöhnlich gute Karten erhalten und außerordentliche hohe Gewinne erzielt haben. Ich selbst hatte vor einiger Zeit bei einer Neuanmeldung bereits am ersten Abend einen Royal Flush. Ist so etwas normal? Kann das Zufall sein? Der Vorteil für die Anbieter liegt sicherlich darin immer wieder behaupten zu können, dass alles auf einem Zufallsgenerator beruht und dass jede Karte zu jeder Zeit kommen kann. Nur selbst dem dümmsten Spieler fällt sicherlich irgendwann auf, daß manches dort nicht mit rechten Dingen zugehen kann.
Wie sieht das Fazit aus? Grundsätzlich glaube ich immer an das gute im Menschen, allerdings wird auch immer dort wo es um viel Geld geht auch betrogen. Wie, wo und in welcher Form sei mal dahingestellt. Wer ein schlechtes Gefühl beim Onlinepoker hat, sollte einfach in den lizensierten Casinos live spielen, dort gibt es schöne Partien, man kann sich mit seinen Mitspielern unterhalten und es gibt weniger Bad Beats.
Quelle: isa.casino
In letzter Zeit häufen sich die Beschwerden über Onlinepoker-Anbieter. Viele Leute sprechen mich an, wie ich zu der Sache stehe und was ich davon halte. Ich bin mir mittlerweile sicher, daß hier vieles nicht mit rechten Dingen zugeht, daher möchte ich mal etwas Licht ins Dunkel bringen. In der Printpresse und auch Online sind kritische Stimmen zu diesem Thema fast nicht zu finden, das Thema wird totgeschwiegen.
Der Grund ist klar, nahezu alle Anbieter leben zu nicht unerheblichen Teilen von den Anzeigen der Poker-Onlineplattformen und bevor man dort jemanden verärgert und Einnahmeausfälle riskiert schweigt man lieber.
Ob es sich um Anbieter wie PokerStars, Full Tilt, Everest oder andere handelt, alle Anbieter haben nur ein Ziel, nämlich Geld zu verdienen. Die Spielgeld-Plattformen dieser Anbieter dienen nur einem Zweck, nämlich die Spieler an das Thema Poker heranzuführen und dann zu Echtgeldspielern zu machen. DieAnbieter geben sich nach außen hin seriös und loben die sichere Software die Manipulation unmöglich mache. Dieser Aussage sollte man keinen Glauben schenken. Dies wird seit Jahren behauptet und wurde bisher mindestens zweimal widerlegt. Bei den Anbietern Ultimate Bet und Absolute Poker gab es sogenannte Superaccounts.
Diese Zugänge die noch aus den Anfangszeiten stammten, ermöglichten es die Karten sämtlicher Mitspieler am Tisch zu sehen. Wer weiß, ob es solche Accounts nicht weiterhin gibt, bei manchen Calls im Internet könnte man fast davon ausgehen, man hat den Eindruck, daß es teilweise Spieler gibt, die einfach nicht verlieren, egal welche Hand sie spielen. Aber sind es überhaupt "Spieler"? Oder sitzen da vielleicht an jedem Tisch nur Avatare, von dem jeweiligen Pokeranbieter? Würde es denn auffallen, wenn an einem vollen Tisch zwei Robots von den Pokeranbietern sitzen, die mal verlieren aber am Ende alles gewinnen? Ich glaube nicht. Wer online spielt, der weiß, daß bei Online-Pokerturnieren die Chipleader überdurchschnittlich häufig gewinnen. Hängt es vielleicht damit zusammen, daß Spieler die in einem Turnier "festhängen" keinen Umsatz mehr machen und die Turniere damit schnellstmöglich ausgedünnt werden sollen? Werden eigentlich die Preisgelder alle an reale Spieler ausgeschüttet? Würde es denn auffallen, wenn ein Teil, sagen wir 50% an virtuelle Robots ausgeschüttet werden um den ohnehin schon riesigen Gewinn der Anbieter zu steigern?
Gerade gestern habe ich gehört von gesperrten Accounts bei einem Anbieter, Accounts auf denen jeweils etwa 5.000$ sind, diese wurden von einem Anbieter wegen angeblichen Verstosses gegen die Geschäftsbedingungen gesperrt. Sicherlich findet sich bei vielen Anbietern immer ein Weg und ein Grund einen Account zu sperren. Die Chancen an das Geld zu kommen stehen bei nahezu Null. Die Anbieter sitzen meist in exotischen Ländern, PokerStars ist zwar in Kanada lizensiert, Sitz ist aber Costa Rica. Full Tilt sitzt auf Aruba in der Karibik. Wie soll es da Möglichkeiten geben an sein Geld zu kommen?
Auch argumentieren die Anbieter bei Bad Beats auch immer ganz gern damit, dass online viel mehr Hände gespielt werden. Es ist so, dass mehr Hände gespielt werden. Aber ist es denn normal, dass 80% mehr gespielte Hände gefühlte 400% mehr Bad Beats verursachen? Ist es denn so, dass sehr aktive Spieler, die täglich stundenlang an vielen Tischen spielen, deutlich weniger Bad Beats erleiden und erfolgreicher sind? Ich habe mich in letzter Zeit mit vielen erfolgreichen Live-Pokerspielern (auch Pros) über das Thema Olinepoker unterhalten, bis auf wenige Ausnahmen sind alle der Meinung, dass bei vielen Anbietern im Onlinebereich etwas nicht stimmen kann. Vielfach wurde mir berichtet, dass Hände mit einer Häufigkeit auf dem River verloren werden, die unnatürlich ist und mit einem realen Pokerspiel nichts zu tun hat.
Eine andere Frage ist, ob sich ein eventueller Betrug nur auf Seiten der Poker-Plattformen abspielen kann oder ob dies von Seiten der Spieler passiert. Das bei Online Cash Games, an denen eine freie Sitzplatzwahl herrscht, immer wieder Spieler zusammen spielen ist ja allgemein bekannt. Kein Anbieter dieser Welt kann dies dauerhaft unterbinden. Wenn bei einem 10er Tisch 4 Spieler zusammenspielen, die sich alle nebenbei im Chatfenster gegenseitig die Karten mitteilen ist dies ein erheblicher Vorteil und niemand wird etwas dagegen unternehmen können und es mitkriegen. Sicherlich gibt es auch andere technische Möglichkeiten sich beim Onlinespiel einen Vorteil zu verschaffen. Ich meine damit nicht unbedingt die teilweise erlaubten Hilfsprogramme, die eine Analyse der eigenen und der Spielweise der Gegner ermöglicht. Es geht mir auch nicht um die verbotenen Robots, die automatisch die Odds berechnen und automatisch callen, raisen oder folden. Nein, es geht darum, dass es sicherlich genügend intelligente Programmierer und Hacker gibt, die sich einen Zugang zum Server der Anbieter verschaffen können und die Vergabe der Karten manipulieren können oder die Karten der Gegenspieler sehen und ihr Spiel dementsprechend anpassen. Alle Pokeranbieter behaupten, daß dies nicht möglich ist, Absolute Poker und Ulitmate Poker sind der Beweis, dass diese Behauptungen falsch sind. Wenn es Hacker schaffen in das US-Verteidigungsministerium einzudringen, warum dann nicht bei Online-Pokerplattformen? Kein Anbieter auf der Welt würde solche Taten öffentlich machen um das Vertrauen der Spieler nicht zu verlieren.
Wer kontrolliert eigentlich die Anbieter von Online-Pokerplattformen? Die Antwort ist einfach: Niemand. Die Anbieter können schalten und walten wie sie wollen und die Software so programmieren, dass es am Ende nur einen Gewinner gibt, nämlich den Anbieter selbst. Mir wurden von Fällen berichtet, daß unmittelbar nachdem Spieler sich beim Support des Anbieters über viele Bad Beats beschwert hatte, eine plötzliche Gewinnsträhne ausbrach. Von mehreren Leuten habe ich Kenntnis, die in den ersten Tagen nach einer Neuanmeldung ungewöhnlich gute Karten erhalten und außerordentliche hohe Gewinne erzielt haben. Ich selbst hatte vor einiger Zeit bei einer Neuanmeldung bereits am ersten Abend einen Royal Flush. Ist so etwas normal? Kann das Zufall sein? Der Vorteil für die Anbieter liegt sicherlich darin immer wieder behaupten zu können, dass alles auf einem Zufallsgenerator beruht und dass jede Karte zu jeder Zeit kommen kann. Nur selbst dem dümmsten Spieler fällt sicherlich irgendwann auf, daß manches dort nicht mit rechten Dingen zugehen kann.
Wie sieht das Fazit aus? Grundsätzlich glaube ich immer an das gute im Menschen, allerdings wird auch immer dort wo es um viel Geld geht auch betrogen. Wie, wo und in welcher Form sei mal dahingestellt. Wer ein schlechtes Gefühl beim Onlinepoker hat, sollte einfach in den lizensierten Casinos live spielen, dort gibt es schöne Partien, man kann sich mit seinen Mitspielern unterhalten und es gibt weniger Bad Beats.
Quelle: isa.casino