spielo
10.12.2009, 10:10
Spielbank Plauen: Nichts geht mehr
Stadt verliert durch Schließung rund 20.000 Euro im Jahr
Plauen. Nichts geht mehr: Im Spielcasino Plauen am Oberen Steinweg wird am 28. Februar 2010 der Spielbetrieb eingestellt. Das hat die Sächsische Spielbankenbeteiligungs-GmbH Leipzig auf Anfrage von "Freie Presse" am Mittwoch bestätigt. Der Stadt Plauen gehen damit nach Angaben von Kämmerin Ute Göbel jährlich etwa 20.000 Euro durch die Lappen. Dieses Geld stammte von der so genannten Spielbankenabgabe, informierte Göbel. Es werde in Zukunft im städtischen Haushalt fehlen.
Offenbar hatten spielfreudige Gäste seit Verabschiedung des Nichtraucherschutzgesetzes im Jahr 2008 die Einrichtung in Plauen gemieden. "Es ist wahr, dass seitdem die Jahresumsätze stetig zurück gegangen sind", sagte Eckhard Sorger, Plauens Beauftragter für Wirtschaftsförderung, im Gespräch mit "Freie Presse".
Direkt nach der Eröffnung am 30. April 1997 strömten die Vogtländer noch in die Spielbank. Vor nur fünf Jahren versuchten sich pro Tag zwischen 150 und 200 Personen an den Einarmigen Banditen, Slotmaschinen oder Pokertischen. Inzwischen sind die Zahlen derart runter gegangen, dass es sich nicht mehr lohne, die Plauener Spielbank weiterzuführen, war von der Betreibergesellschaft zu erfahren. Roulette und Black Jack konnte man im Spielcasino in der Spitzenstadt ohnehin noch nie spielen. Die Einrichtung glich eher einem Automatensaal. Nachdem am 28. Februar 2010 der Spielbetrieb eingestellt wird, erfolgt der Rückbau. Der soll bis spätestens 31. März abgeschlossen sein, informierte der Betreiber.
Den größten veröffentlichten Gewinn in der nur kurzen Geschichte des Plauener Spielcasino machte im Jahr 2006 ein 23-jähriger Plauener. Mit einem Einsatz von 30 Euro knackte der junge Mann damals den Jackpot und räumte 246.341 Euro ab.
Die Sächsische Spielbankenbeteiligungs-GmbH Leipzig ist ein Unternehmen unter Kontrolle des Freistaats. Sie betreibt Spielcasinos in Chemnitz, Dresden, Görlitz, Leipzig und Plauen. Bei allen fünf herrscht, die Spatzen pfeifen es von den Dächern, Flaute. Neben Plauen befinde sich auch das Spielcasino in Görlitz unter "Beobachtungsstatus", sagte Pressesprecherin Kerstin Waschke bereits vor einiger Zeit.
Quelle: freipresse.de
Stadt verliert durch Schließung rund 20.000 Euro im Jahr
Plauen. Nichts geht mehr: Im Spielcasino Plauen am Oberen Steinweg wird am 28. Februar 2010 der Spielbetrieb eingestellt. Das hat die Sächsische Spielbankenbeteiligungs-GmbH Leipzig auf Anfrage von "Freie Presse" am Mittwoch bestätigt. Der Stadt Plauen gehen damit nach Angaben von Kämmerin Ute Göbel jährlich etwa 20.000 Euro durch die Lappen. Dieses Geld stammte von der so genannten Spielbankenabgabe, informierte Göbel. Es werde in Zukunft im städtischen Haushalt fehlen.
Offenbar hatten spielfreudige Gäste seit Verabschiedung des Nichtraucherschutzgesetzes im Jahr 2008 die Einrichtung in Plauen gemieden. "Es ist wahr, dass seitdem die Jahresumsätze stetig zurück gegangen sind", sagte Eckhard Sorger, Plauens Beauftragter für Wirtschaftsförderung, im Gespräch mit "Freie Presse".
Direkt nach der Eröffnung am 30. April 1997 strömten die Vogtländer noch in die Spielbank. Vor nur fünf Jahren versuchten sich pro Tag zwischen 150 und 200 Personen an den Einarmigen Banditen, Slotmaschinen oder Pokertischen. Inzwischen sind die Zahlen derart runter gegangen, dass es sich nicht mehr lohne, die Plauener Spielbank weiterzuführen, war von der Betreibergesellschaft zu erfahren. Roulette und Black Jack konnte man im Spielcasino in der Spitzenstadt ohnehin noch nie spielen. Die Einrichtung glich eher einem Automatensaal. Nachdem am 28. Februar 2010 der Spielbetrieb eingestellt wird, erfolgt der Rückbau. Der soll bis spätestens 31. März abgeschlossen sein, informierte der Betreiber.
Den größten veröffentlichten Gewinn in der nur kurzen Geschichte des Plauener Spielcasino machte im Jahr 2006 ein 23-jähriger Plauener. Mit einem Einsatz von 30 Euro knackte der junge Mann damals den Jackpot und räumte 246.341 Euro ab.
Die Sächsische Spielbankenbeteiligungs-GmbH Leipzig ist ein Unternehmen unter Kontrolle des Freistaats. Sie betreibt Spielcasinos in Chemnitz, Dresden, Görlitz, Leipzig und Plauen. Bei allen fünf herrscht, die Spatzen pfeifen es von den Dächern, Flaute. Neben Plauen befinde sich auch das Spielcasino in Görlitz unter "Beobachtungsstatus", sagte Pressesprecherin Kerstin Waschke bereits vor einiger Zeit.
Quelle: freipresse.de