Die Las Vegas Sands Corporation baut in Macau und Singapur riesige Casino-Komplexe. Doch die Wirtschaftskrise rüttelt an der Finanzkraft des Unternehmens. Jetzt wurden Bauvorhaben in Macau eingestellt um in Singapur das größte Casinoprojekt Asiens fertig stellen zu können.
Es ist ein gigantisches Bauprojekt, das die Las Vegas Sands Corp. aus dem Boden stampft. Und das im wahrsten Sinne des Wortes – es wurde Land aus dem Meer gewonnen um die drei 200 Meter hohen Casino-Wolkenkratzer zu bauen. Dafür wird 7 Tage rund um die Uhr geschuftet. Baubeginn war 2007, geplante Fertigstellung soll ….sein. Dann soll das "Marina Bay Sands" feierlich eröffnet werden. Und das obwohl sich das Unternehmen der Finanzkrise durchaus bewusst ist. Dafür wurde sogar ein Bauprojekt in Macau auf Eis gelegt. Denn nur so konnte man sich selbst aus der Krise hieven, um Singapur fertigstellen zu können. Immerhin kostet das Projekt rund 55 Milliarden US-Dollar.
Das Glücksspielverbot wurde erst vor Kurzem in Singapur aufgehoben, seitdem heißt es "wettrüsten" im Bau von Casino-Komplexen. Im dpa (deutsche Presseagentur) Interview meint Oberpolier Rudy Betschoga (ein Österreicher!): "Auf der ganzen Baustelle sind am Tag im Schnitt 7500 Arbeiter im Einsatz. Jedes Gebäude des Marina Sands wird von einer anderen Crew in die Höhe getrieben."
Architekt Moshe Safdie hat die drei Türme mit je 55 Stockwerken an die Form von Pokerkarten angelehnt, sechs Stück, die sich jeweils als Paar aneinander gelehnt stützen. Das ergibt eine filigrane Form, mit viel Glas – ein futuristischer Look. Getoppt soll das ganze durch einen Sky-Park werden – oben am Dach mit 600 Palmen und einem 150 Meter langen Pool. Die drei Türme sind dabei miteinander verbunden.
In den Casinohallen wird die Besucher Glücksspiel aller Art erwarten. Aber besonders auf ein gutes Poker Angebot soll wertgelegt werden – schließlich hofft man sich Austragungsort der Asian Poker Tour zu werden bzw. weitere große Events aus der Taufe zu heben.
Nach der Aufhebung des Glücksspielverbotes wird der Casino-Boom ein lukratives Geschäft für Singapur werden. Zehntausende Jobs wurden durch die Bauvorhaben bereits geschaffen. Und damit die Bevölkerung von Singapur auch nicht zum Spielen verleitet wird, sollen die Preise sehr exklusiv sein. Man hofft schließlich auf Klientel aus Russland, dem nahen Osten und den USA.
Der atemberaubende Blick auf die Wolkenkratzer Skyline von Singapur und das offene Meer dürfte an sich schon eine Reise wert sein.
Quelle: DE.PokerNews.com
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