Finnland plant eigene Pokerseite

Finnland ist ja vor allem für drei Dinge bekannt: Rallyes, Alkoholismus und Online Poker. Das Land der 1000 Seen hat weltweit eine der höchsten Raten an Online Pokerspielern im Vergleich zur Gesamtbevölkerung. Schätzungen zu Folge geben die Finnen rund 40 Millionen Euro jährlich auf diversen Poker und Glückspielseiten aus. Eine ganze Menge Geld also, das der finnischen Volkswirtschaft da durch die Lappen geht.

Der erste Schritt der finnischen Regierung, sich einen Teil vom Kuchen zu schnappen war, dass sie 30 finnischen Pokerspielern ein wenig auf die Zehen stiegen und sie daran erinnerten, doch bitte nicht auf die Steuer zu vergessen. Um den Steuersündern auf die Schliche zu kommen, hatten eigens dafür ausgebildete Ermittler einfach die bekanntesten Pokerplattformen nach finnischen Spielern durchsucht. So weit, so trickreich.

Nun ist dem finnischen Finanzministerium eine weitere gute Idee gekommen, um zu verhindern, dass die einheimischen Spieler ihr Geld bei ausländischen Plattformen verdonken: Sie machen einfach ihre eigene Pokerseite.

Die staatliche Glückspiel Vereinigung (RAY) hat bereits die ersten Vorbereitungen getroffen und plant, bis Ende des Jahres eine Poker Plattform zu eröffnen. Die Finnen sind jedoch nicht die einzigen Europäer, die auf solch eine gute Idee gekommen sind. In Österreich können Spieler schon seit langem auf "win2day", das den staatlichen Lotterien gehört, legal pokern ohne Angst vor dem Fiskus haben zu müssen.

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