Schweiz plant baldige Online-Glücksspiel-Liberalisierung

Die Schweiz ist auf dem Weg zu einer bedeutenden Online-Glücksspiel-Liberalisierung, und das ohne jeglichen externen juristischen Druck. Das hat das MECN Forschungsinstitut in Zusammenarbeit mit den Schweizer Rechtsanwälten der Firma MME Partners berichtet. Die Unternehmen haben vor kurzem eine Umfrage über die Glücksspiel-Entwicklungen im traditionell neutralen Land abgeschlossen.

Die Schweiz ist ein potenzielles Vorbild für andere Nicht-EU-Märkte wie den Vereinigten Staaten, zeigen die Ergebnisse der Untersuchung, trotz der kleinen Bevölkerung des Landes, welche nicht größer ist als die von London im Vereinigten Königreich.

Abgesehen von der ungezwungenen Entscheidung zur Liberalisierung, sagt Martin Oelbermann von MECN, gibt es auch andere interessante Aspekte der Schweizer Initiative:

1) Während die meisten EU-Länder sich auf eine Liberalisierung der Online-Sportwetten und Poker-Segmente konzentrieren (wie z. B. Frankreich), konzentriert sich die Schweiz auf die Öffnung des Online-Casino-Marktes. Deshalb sollten alle Casino-Betreiber (online und offline), die in der Regel bei den Liberalisierungsplänen vernachlässigt wurden, besonders auf die Entwicklung in der Schweiz achten.

2) Die Schweiz hat zusätzlich eine eher aufgeklärte Einstellung gegenüber Online-Poker, ein Grund für Hoffnung, dass auch der Online-Poker-Markt in der geplanten Liberalisierung einbezogen werden wird.

3) Oelbermann sagt, dass die Schweiz sich als ein Vorbild für andere Nicht-EU-Länder wie den Vereinigten Staaten beweisen könnte, weil es eines der ersten westlichen Länder ist, welches allein aufgrund des Drucks von kommerziellen Wettbewerb in Form von ausländischen Online-Unternehmen, Teile seines Glücksspiel-Marktes öffnen wird. Diese Tatsache hat dazu geführt, dass Nicht-EU-Märkte von einer engeren Studie über die Entwicklungen in der Schweiz profitieren könnten.

"Die Ähnlichkeiten zwischen dem Schweizer und USA Glücksspielmarkt sind klar", sagt Oelbermann.

"Abgesehen von dem Streit der Welthandelsorganisation, können beide Länder klar über eine mögliche Liberalisierung nachdenken, ohne von Dritten Organisationen wie der Europäischen Kommission unter Druck gesetzt zu werden.

"Darüber hinaus haben beide Länder ein starkes föderales System, bei dem jeder Staat / Kanton seine eigenen Vorschriften über den Glücksspielmarkt entwerfen kann. Die Suche nach einer verbindlichen und bundeseinheitlichen Regelung für alle Staaten / Kantone wird eine zentrale Herausforderung für beide Länder sein.

"Im Endeffekt sind die Glücksspiel-Märkte in den USA und der Schweiz in der gleichen Art und Weise strukturiert."

Weitere Informationen und den ausführlichen Bericht von MECN finden Sie unter <!-- w --><a href="http://www.swiss-gambling.mecn.net">www.swiss-gambling.mecn.net</a><!-- w -->