Branche steht vor phantastischen Wachstumsraten, aber auch vor neuen technischen Herausforderungen
Dem Glücksspielmarkt im Internet werden "phantastische Wachstumsraten" (Frankfurter Allgemeine Zeitung) prognostiziert. Nach Schätzungen der Marktforscher von Pricewaterhouse Coopers soll der Jahresumsatz der Branche im Jahr 2015 bereits an 200 Milliarden Euro heranreichen. In Deutschland ist Online-Glücksspiel allerdings verboten. Diese Regelung steht jedoch auf tönernen Füßen, weil der Europäische Gerichtshof in Luxemburg staatliche Monopole bei Sportwetten beanstandet hat. Daher wollen die 15 Bundesländer, die dem Glücksspielstaatsvertrag beigetreten sind, 20 Lizenzen für Sportwetten vergeben. Dabei darf dann auch online gewettet werden, wobei Poker und Roulette im Internet verboten bleiben. Schleswig-Holstein geht in dieser Frage einen "Sonderweg" und hat ein eigenes Gesetz vorgelegt, das in der Branche zuletzt bei einer Veranstaltung in Norderstedt auf reges Interesse gestoßen ist.
Auf dem Kongress im Kreis Segeberg hatten sich Mitte Januar dieses Jahres rund 200 Vertreter von Wettanbietern aus ganz Europa über die neuen Marktchancen im nördlichsten Bundesland informiert. Matthias Dahms, Managing Director der Jaxx AG, hatte auf der Veranstaltung "vom frischen Wind aus dem Norden" gesprochen, der "klare Gedanken" mache. Damit sprach er einer Branche aus der Seele, die zuversichtlich ist, dass über das schleswig-holsteinische Modell das monopolistische System der übrigen Länder, die noch auf das Bremspedal drücken, aushebeln kann.
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