Die USA stellen allmählich fest, dass es nicht klappt, auch bei den Franzosen hat das große Umdenken eingesetzt. Und genau jetzt kommt von Down Under die Meldung, dass die australische Regierung nicht nur Online-Poker Seiten selbst, sondern auch Poker-News Seiten blockieren will.
Dabei sollte man eigentlich denken, dass die Australier wahre Pokerfans sind. Das Aussie Millions zählt zu den größten Events weltweit, nicht zu vergessen die APPT und ANZPT, die beiden größten Turnierserien von PokerStars in der südlichen Hemisphäre. Die Live-Events leben doch überwiegend von der Online-Qualifikation. Dementsprechend hoch waren auch die Teilnehmerzahlen. Warum das der australischen Regierung nicht gefällt, wird weder klar definiert, noch ist es eigentlich wichtig. Denn gesetzlich ist die Watchlist mit 1.350 Seiten sehr bedenklich und absolute Zensur, da eben auch die Poker-News Seiten betroffen sind.
Erschreckend ist vor allem, dass der Staat einfach so die Möglichkeit hat, Internetseiten unzugänglich zu machen. Staatsbürger werden sogar noch ermutigt, dem Staat Seiten mitzuteilen, die vermeintlich illegalen Inhalt präsentieren. Laut der australischen Regierung gehören da nicht nur PokerStars und Full Tilt Poker dazu, sondern auch Tony Gs Infoseite Pokernews, da auf dieser Werbung für Online-Gaming gemacht wird.
Die Regierungen werden zeitweilig immer erfinderischer, was das Verbot von Online-Gaming anbelangt. Doch wozu? Die Einschränkung der persönlichen Freiheit wird kein Gericht dulden und die Rechtsanwälte sind allesamt überzeugt, dass ein generelles Verbot der Webseiten nicht zulässig ist. Oder ist das die Variante "Zuerst verbieten, dann sinnvolle Lösungen ausarbeiten"? Denkt man an Frankreich, so könnte das durchaus sein.
Quelle: PokerFirma.de
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