- Konstanz
Casino setzt auf neue Zielgruppen
Das Schengener Abkommen mit der Schweiz zieht die Gäste ins Konstanzer Casino. Otto Wulferding, Chef aller drei baden-württembergischen Spielbanken, zählt seit der Erleichterung des Personenverkehrs von und nach Deutschland mehr Besucher aus dem Alpenland. Gäste, die die Spielbank am Bodensee gut gebrauchen kann. Denn die Bilanz für 2008 spricht deutliche Worte. Mit verfeinerten Angeboten will Wulferding in allen drei Casinos dem rückläufigen Popularitätstrend gegensteuern.
Es war ein großer geografischer Sprung für Otto Wulferding, als er nach Stuttgart wechselte, um die Geschäftsführung der baden-württembergischen Spielbanken GmbH zu übernehmen. Er kam aus Hamburg, von einem gut bestellten Haus – das er als Casino für perfekt hält. Dort stimme der Standort, die Architektur, das Angebot, der Service. Dennoch hatte sich der 51-Jährige mit den Betreibern der privat geführten Spielbank bei der Frage nach der zukünftigen Ausrichtung überworfen. „Ich hatte aber zuvor schon Gespräche mit Baden-Württemberg geführt“, sagt Otto Wulferding.
Zukunftskonzepte realisieren will der gebürtige Bremer, der 1982 seine Laufbahn als Croupier begann, mit den drei baden-württembergischen Casinos in Konstanz, Stuttgart und Baden-Baden. „Wir haben ordentlich aufgestellte Häuser“, betont er, in einigen Bereichen will er nachjustieren. Die unter seinem Vorgänger Peter Wolf realisierte Verbindung aus kulinarisch hochwertigem Angebot, kulturellen Ereignissen und Spiel sei weitgehend fruchtbar. Gerne würde Wulferding das noch ausbauen, vor allem in Stuttgart und Baden-Baden.
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