Die Spielbank wird schlanker und attraktiver
Lotterieverwaltung reagiert mit Stellenabbau und strukturellen Änderungen auf Umsatzeinbußen - Keine strikte Trennung mehr zwischen den Spielsälen - Lockerung des Rauchverbots
Bad Kötzting. (fa) Die Staatliche Lotterieverwaltung setzt weiter auf den Spielbank-Standort Bad Kötzting. Das ist die gute Nachricht, die Präsident Erwin Horak gestern vor der lokalen Presse zu verkünden hatte. Und die schlechte: Das Casino muss abspecken. Von den derzeit 63 Stellen fallen zwölf weg.
Mit dem Stellenabbau reagiert die Lotterieverwaltung auf die Umsatzeinbrüche im vergangenen Jahr. Gleichzeitig werden rund 600000 Euro in Gebäude und Ausstattung investiert, um die Attraktivität des Casinos zu steigern.
"2008 war kein gutes Jahr in Bad Kötzting", räumte Horak ohne Umschweife ein. Die Gründe für den Umsatzeinbruch (33 Prozent) und den Besucherrückgang (20 Prozent) sind vielschichtig: Neben dem Rauchverbot, das viele Gäste zur Abwanderung über die Grenze bewogen hat, spielen auch die Ausweitung des Angebots in den gewerblichen Spielhallen und die Internet-Casinos eine Rolle. Weiter verwies Erwin Horak auf staatliche Maßnahmen im Kampf gegen die Spielsucht wie die Sperreabgleichung im kleinen Spiel und die eingeschränkten Werbemöglichkeiten.
idowa.de
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