Das Pokerworld in Wien gibt es seit 1999 und gehört somit zu einem der dienstältesten Poker-Casinos des Landes. Im 3. Wiener Gemeindebezirk, gleich bei der Kult-Location "Arena" und den Gasometern - unweit der U-Bahn. Die dichte an Poker-Casinos ist besonders in Wien sehr hoch, wenn dann auch noch im Umkreis von 15 Geh-Minuten gleich drei große Poker-Komplexe stehen, belebt die Konkurrenz nicht mehr das Geschäft, sondern es beginnt ein Überlebenskampf. Auch das Pokerworld war betroffen, liegt es doch zwischen CCC und Montesino. Vor ein paar Monaten wurden dann die Pforten geschlossen – die Poker Community befürchtete das Schlimmste. Von "Renovierung" und "Neueröffnung" war die Rede, so richtig dran geglaubt hatte man nicht.
Doch siehe da – am 1. Oktober war es tatsächlich soweit, das Pokerworld ist wieder da und erstrahlt in neuem Glanz! Der Konkurrenz von "neben an" gibt man sich noch lang nicht geschlagen und will neben neuem Inventar auch besten Poker-Service bieten.
12 Tische gibt es jetzt - die Pokerhalle ist komplett renoviert und die Einrichtung klassisch gehalten – von der ein wenig schmuddeligen Location ist nichts mehr übrig geblieben. Auch wenn das Pokerworld früher nicht gerade die hübscheste Location war, das Personal war stets freundlich und die Dealer in der Regel gut geschult, das Floorpersonal musste selten einschreiten. Das Publikum war im Pokerworld immer Multi-Kulti, eine bunte Mischung quer durch alle Schichten, die Atmosphäre locker und ungezwungen.
Jetzt nach der Neueröffnung starten vorerst immer dienstags und samstags Turniere ab 19 Uhr – immer im Freeze-out Modus. Die regulären Buy-ins betragen € 30,-, es werden € 3.000,- Preisgeld garantiert und die Teilnehmerzahl ist auf 100 limitiert. Neben den regulären Turnieren gibt es auch Deep Stack Events – so wie am 7. November: hier beträgt das Buy-In € 100,- + € 15,- und es geht um einen garantierten Preispool von € 10.000,-, gespielt wird No Limit Hold'em. Man will das Stammpublikum wieder ansprechen – zurückholen in die alte Location, mit mehr Pepp, Ambiente und Style.
Neben den Turnieren gibt es natürlich auch Cash-Games – je nach Besucherzahl werden Tische von Mikro-Limits bis hohe Limits angeboten. Nach der Eröffnung ist der erste Eindruck der Besucher sehr positiv. In ca. sechs Wochen soll dann ein weiterer Teil der Halle eröffnet werden – mit Restaurant/Pub-Bereich und einem Wettbüro. Mit der Reduktion auf 12 Tische, also einem kleineren Poker-Ambiente, hat sich das Pokerworld optisch neu orientiert, will so gegen die "Großen" wie Montesino und CCC eine Alternative sein. Ein durchaus logischer Gedanke, der sich durchaus lohnen könnte. Schließlich hat der berühmte Philosoph und Jurist Leopold Kohr schon gewusst: "small is beautiful".
veröffentlicht am: 11.10.2009 08:38
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