• Sandra Naujoks über ihr Leben als Pokerspielerin

        DORTMUND

        Jung, sexy, erfolgreich. Drei Attribute, die auf Sandra Naujoks - frisch zu "Europe's Leading Lady" gekürt - zutreffen. Wir trafen sie direkt am Spieltisch beim European Poker Turnier (EPT) im Casino Hohensyburg.


        664 Spieler sind angetreten, um zu gewinnen.

        Frau Naujoks, verraten Sie uns, wie Sie zum Pokerspiel gekommen sind?
        Naujoks: Ich habe da den normalen Werdegang genommen. Zunächst habe ich im Internet gespielt, später ging es dann ins Casino.

        Wie lange haben Sie an ihrem Spiel gefeilt, um ihr jetziges Niveau zu erreichen?
        Naujoks: Tägliches Training ist die Voraussetzung dafür, um auf solch hohem Level bestehen zu können.

        Die Pokerwelt wird zum großen Teil von Männern dominiert. Gibt es Vorurteile gegenüber einer Frau?
        Naujoks: Hier geht es um so viel Geld, da konzentrieren sich auch die Männer lieber auf ihr eigenes Spiel.

        Was treiben Sie sonst so, wenn Sie nicht pokern?
        Naujoks: Das Pokerspiel dominiert zurzeit mein Leben. Wenn ich mal frei habe, gehe ich meiner zweiten Leidenschaft, dem Golfspiel, nach. Des weiteren engagiere ich mich für mein Hilfsprojekt in Kambodscha. Wir verfolgen dort ehrgeizige Ziele und möchten eine Schule aufbauen.


        Sandra Naujoks setzt am Tisch immer ihr Pokerface auf.

        Wie lauten ihre Ziele für das Turnier an diesem Wochenende?
        Naujoks: In ein solches Turnier starte ich immer mit den höchsten Zielen. Das bedeutet: Ich möchte hier den Titel holen.

        Sind Sie mit der Organisation des Turniers zufrieden?
        Naujoks: Daran muss für das nächste Jahr gearbeitet werden. Eine Startverzögerung von 45 Minuten, wie an Tag eins, ist für den Spieler nicht angenehm. Schließlich sitzen wir hier teilweise neun Stunden lang pro Tag am Tisch.

        Welchen Tipp würden Sie einem Anfänger geben?
        Naujoks: Wer die Theorie beherrscht, der kann auch am Pokertisch bestehen.