Bozner Polizei deckt großen Spielautomaten-Betrug auf
Nach 19-monatigen Ermittlungen hat die Bozner Quästur heute bei einer groß angelegten Aktion in ganz Italien einer Organisation, die sich auf die Manipulation von Spielautomaten spezialisiert hat, das Handwerk gelegt. Insgesamt 47 Einheiten der Polizei haben, auf Anweisung der Bozner Quästur und koordiniert von der Bozner Staatsanwaltschaft, 196 Spielautomaten beschlagnahmt.
Die Verleiher von Spielautomaten werden beschuldigt, illegale elektronische Platinen benutzt zu haben, um die Steuerbehörden zu hintergehen. Jeder Spielautomat wird in Echtzeit elektronisch von den staatlichen Behörden kontrolliert.
Um diese Kontrollen zu umgehen, sollen die Verleiher die ausgeklügelten Steckkarten nachträglich eingebaut haben. "Damit war es möglich, die automatische Abrechnung jedes einzelnen Automaten so an die Behörden weiterzuleiten, dass der Betrug nicht auffiel”, erklärt die Bozner Polizei den Betrug.
"Programmiert wurden die elektronischen Platinen namens ‘Golden Roulette' in Spanien; von dort aus wurden zwei der Systeme von einer bekannten italienischen Firma nach Italien importiert, kopiert und in andere Spielautomaten eingebaut”, so die Polizei.
"Durch die Eingabe eines Codes wurde der Zähler eines Automaten angehalten, auch wenn auf dem Gerät gespielt wurde. Die Besonderheit des ausgeklügelten Systems war, dass dies dem Kontrollsystem des Automaten nicht auffiel. Alles schien problemlos zu funktionieren”, erklärt die Polizei die geniale Funktionsweise des illegalen Systems.
Als die Polizei nach den langen Ermittlungen genug Verdachtselemente gesammelt hatte, beschlagnahmten 47 Einheiten der Polizei heute Morgen auf dem gesamten Staatsgebiet insgesamt 196 ‘Golden Roulette'-Platinen. Über den Schaden, den der Steuerbehörde entstanden ist, liegen noch keine Informationen vor.
Quelle: <a href="http://www.dolomiten">http://www.dolomiten</a>.
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