Dänemark stoppt das Glücksspiel-Monopol
Die dänische Regierung hat diese Woche Pläne zur Beendigung des staatlichen Glücksspiel-Monopols veröffentlicht. Nach über 60 Jahren können private Firmen zukünftig Gambling-Lizenzen erwerben.
Nachdem bereits Frankreich Anfang des Jahres die Gesetze lockerte, zieht Dänemark nach und erlaubt Firmen, ihr Glücksspiel-Angebot im Land zu verbreiten. Da nur Lotto und Rubbellose weiterhin vom staatlichen Unternehmen "Danske Spil" betrieben werden, ist der Weg für Pokeranbieter frei.
Die Gründe für die Lockerung der Gesetze liegen vor allem bei der EU, die staatliche Monopole im Internet Spiel- und Gamblingsektor als Verstoß gegen das freie Marktrecht ansehen. Ein weiterer Aspekt sind Gebühren, welche die Firmen für die Lizenzen zu zahlen haben.
Interessiert Firmen müssen sich für die Lizenzen bewerben, die es gegen eine Gebühr in bisher unbekannter Größe geben wird. Die Statistiken von "Danske Spil" zeigen jedoch, dass sich eine Investition durchaus lohnen kann. In den letzten Jahren wurden über 11 Milliarden Dänische Kronen (ungefähr 1.5 Millarden Euro) für Glücksspiele ausgegeben. Da zurzeit mehrere dänische Pokerspieler unter den besten der Welt zu finden sind, wird der Trend positiv bleiben.
Die Öffnung des Gambling-Markts schadet dem staatlichen Betreiber "Danske Spil" ebenfalls nicht. Bisher mussten über 30 % der Einnahmen an die Regierung gezahlt werden, doch durch die Verteilung der Spieler auf mehrere Firmen, wird der Payback-Satz deutlich sinken. Der Direktor von "Danske Spil” äußerte sich dementsprechend positiv bezüglich der Pläne: "It will be nice to get some clarity on the issue after so many years of uncertainty. We'll also be able to offer casino gambling and poker now, which we couldn't do before.”
Dänische Pokerspieler und Glücksspiel-Liebhaber dürfen sich in Zukunft auf ein vielfältiges Angebot freuen, online wie offline.
Quelle: DE.Pokerstrategy.com
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