Casino auf der Suche nach Platz

Rückschlag für Übersiedlungspläne. Jetzt will sich Casino Graz im Congress ausbreiten.


Ende Oktober feiert das Grazer Casino das 25-jährige Bestehen. Obwohl die jeweils auf 15 Jahre vergebenen Lizenzen für die österreichischen Casinos 2012 auslaufen, ist davon auszugehen, dass es neue Lizenzen für die zwölf Häuser in Österreich - und damit auch für Graz - geben wird. Deshalb gibt es auch ernsthafte Überlegungen über Investitionen, die vor allem mehr Platz schaffen sollen.

"Wir wollen vor allem unsere Gastronomie neu ausrichten. Das neue Rauchergesetz zwingt uns ja dazu", erklärt Casino-Direktor Andreas Sauseng. Bezüglich der Ausweitung gebe es Überlegungen in zwei Richtungen. Die eine wäre die Übersiedlung in den geplanten Acoton-Neubau am Andreas-Hofer-Platz. Sauseng: "Das kommt aber nur in Frage, wenn der Bereich zwischen der Steiermärkischen und dem Neubau Fußgängerzone wird."

Was aber laut Baudirektor Bertram Werle ziemlich unwahrscheinlich ist: "Fußgängerzone ja, aber zwischen Graz AG-Gebäude und Neubau. Das ist nach Prüfung aller Varianten unser Amtsvorschlag, über den die Politik noch im Herbst entscheiden soll." Eine unterirdische Verkehrsführung sei bisher allerdings nicht untersucht worden.

Dann denkt man im Grazer Casino eben an Investitionen im bestehenden Haus. "Wir streben engere Kooperationen mit dem Congress an und werden darüber mit dem neuen Messe- und Congress-Chef Egger Gespräche führen", kündigt der Casino-Chef an. Es gehe vor allem auch um neue Möglichkeiten für die Gastronomie. Die Konkurrenz durch das 2007 eröffnete Casino "Mond" knapp über der Grenze in Sentilj (Slowenien) habe man bisher kaum gespürt. Sauseng: "Aber die haben mit Großkonzerten und Ähnlichem ein ganz anderes Konzept. Da können wir nicht mithalten, weil wir die Räume dazu nicht haben."

kleinezeitung.at