Poker verliert in Russland Status als Sport
Das Glücksspiel ist in Russland mit strikten Auflagen verbunden, welche unter anderem verlangen, dass sich Casinos und ähnliche Einrichtungen nicht mehr in den Städten des Landes befinden dürfen. Stattdessen gibt es in Russland sogenannte Glücksspielzonen, z.B. in Kaliningrad, in denen nach Herzenslust gezockt werden darf. Eine Ausnahmeregelung galt in Russland bisher für Poker, da dieses Kartenspiel offiziell als Sportart anerkannt war und daher auch in Städten wie Moskau oder St. Petersburg ausgeübt werden durfte. So fanden einige der größten Pokerturniere Osteuropas in den angeschlossenen Casinos von Hotels in Moskau (z.B. Korston Hotel) und St. Petersburg statt.
Auf derartige Events müssen Touristen, die in der Vergangenheit gerne und zahlreich zu den Pokerturnieren nach Russland gekommen sind, in Moskau, St. Petersburg und anderen Städten künftig wohl verzichten. Wie das Ministerium für Sport, Tourismus und Jugend vor wenigen Tagen in Moskau mitteilte, soll Poker in Russland von der Liste der offiziellen Sportarten gestrichen werden. Damit würde das beliebte Kartenspiel in Russland ebenfalls hinter die Türen der Glücksspielzonen verbannt werden.
Zuletzt schaffte Moskau sogar den Sprung unter die Austragungsorte der European Poker Tour (EPT), eine von Pokerstars, der nach eigenen Angaben größten Online-Poker-Plattform der Welt, organisierte Turnierserie mit Stationen in ganz Europa. Pokerstars und weitere Turnierveranstalter haben sich bisher noch nicht zu den neuen Rahmenbedingungen für das Poker in Russland geäußert und wollen wohl zunächst noch die weitere Entwicklung abwarten
Quelle: isa casino
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