- Steuereinnahmen aus Lotto und Spielbanken gesunken
Der Rückgang betrug in Berlin 2008 mehr
als 7 Millionen Euro gegenüber 2007
Berlin: Die Steuereinnahmen des Landes Berlin aus Lotto, Klassenlotterie und Spielbanken sind dramatisch eingebrochen. Laut einem Bericht der Senatsverwaltung für Finanzen an den Hauptausschuss im Abgeordnetenhaus sanken allein die Einnahmen aus Lotto im vergangenen Jahr auf 46,3 Millionen Euro. Im Jahr 2007 betrug dieser Posten noch 53,4 Millionen Euro.
Die Erlöse aus den Spielbanken über die Spielbankabgabe lagen 2008 mit 18,4 Millionen Euro weit unter der Abgabe von 43,3 Millionen Euro im Jahr 2007. Aus wirtschaftlichen Gründen wurden der Spielbank 13 Millionen Euro davon durch das Land gestundet. Der Anteil Berlins an den Überschüssen der Nordwestdeutschen Klassenlotterie (NKL) sank im vergangenen Jahr auf 943 000 Euro gegenüber 1,3 Millionen Euro im Vorjahr. Ursache sei ein nicht vorhersehbares «Unterplanspiel», nach dem die NKL mehr an Gewinnen auszahlen musste, als vorher mathematisch errechnet.
Finanzstaatssekretär Klaus Teichert macht in dem Bericht die Auswirkungen des Nichtraucherschutzgesetzes für gesunkene Besucherzahlen und daraus folgende Mindereinnahmen bei den Spielbanken verantwortlich. Zugleich zeigten die strengen Regelungen des Glücksspielstaatsvertrages Wirkung. Darin vorgeschrieben sind neuerdings Kontrollen beim Spielen an kleinen Automaten. Zugleich dürfen die Spielbanken nicht um Neukunden werben, was auch der NKL und Lotto die Finanzprobleme beschere.
Quelle: <a href="http://www.ad-hoc-news.de">http://www.ad-hoc-news.de</a>
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