Casino Coup war von Casino-Chef geplant

Geschäftsführer der Konkurrenz steckt hinter dem Prater-Casino-Raub

Neid ist in der Glücksspiel-Branche weit verbreitet, sonst wären die Geld-Probleme von Heinz Peter N. (28) wohl nach dem Blitz-Coup im Prater-Casino „Hommerson“ in der Nacht auf 11. Februar gelöst gewesen. Er und drei Kumpels erbeuteten mehrere Hunderttausend Euro, doch schon 60 Stunden später klickten die Handschellen. Der entscheidende Tipp, dass da „drei Typen mit Geld um sich schmeißen“, kam aus der Spielerszene.
Doch es steckt noch mehr außer einem verpatzten Ocean’s Eleven-Coup hinter der Tat. Heinz Peter N. kannte die Branche gut, er war nämlich selbst Manager eines Spielcasinos, allerdings bei der Konkurrenz, im Montesino im Gasometer. Ein Insider zu ÖSTERREICH: „Er war Floorman, also quasi Geschäftsführer für den gesamten Spielbereich. Der hat natürlich gewusst, wann bei der Konkurrenz die Automaten ausgeräumt werden.“ Das bestätigt auch die Polizei: „Ja, er hat im Montesino gearbeitet“, heißt es von einem ermittelnden Beamten. Spielschulden hatten Heinz Peter N. zu der nicht allzu cleveren Tat getrieben.
Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen schweren Raubes – es gilt die Unschuldsvermutung.

oe24.at