- Casino Hohensyburg: Zukunft ist Thema in der Politik
Die Zukunft des Casinos Hohensyburg wird zum Politikum.
Der SPD-Landtagsabgeordnete Prof. Gerd Bollermann will nun
NRW-Finanzminister Helmut Linsen auf den Zahn fühlen.
DORTMUND
Auch die Politik mischt im Geschehen um die Zukunft des Casinos Hohensyburg mit.
Aufgeschreckt haben Bollermann die Sorgen der Belegschaft angesichts von Kündigungen, Veränderungen im Konzept und sinkenden Spielerlösen. Lag der Brutto-Spielerlös 2005 noch bei 76,4 Mio. Euro, betrug er 2008 nur noch 45,37 Mio., erklärt Bollermann. Der Gewinnanteil der Stadt sank im gleichen Zeitraum von 11,46 auf 5,4 Mio. Euro.
„Soll das Flaggschiff Hohensyburg tatsächlich abgewrackt werden“, fragt sich angesichts dieser Entwicklung besorgt der Betriebsratsvorsitzende des Casinos Albrecht Harmsen. Bis heute habe man keine Antwort auf die Frage nach einem Zukunftskonzept für Dortmund bekommen.
Bollermann will bei Finanzminister Linsen verbindliche Aussagen einfordern
Zugleich plant die Geschäftsleitung von Westspiel offenbar neben dem 2007 eröffneten neuen Casino in Duisburg eine weitere neue Spielbank in Köln anstelle von Aachen. Natürlich mit deutlich schlechteren Konditionen für die Mitarbeiter, fürchtet Harmsen.
NRW-Innenminister Ingo Wolf bestreitet freilich solche Pläne, wie er auf eine Anfrage von Bollermann und seinem Abgeordnetenkollegen Harald Schartau mitteilte. Konkrete Aussagen zur Zukunft des Casinos in Dortmund fehlten allerdings, bedauert Bollermann. Deshalb will er jetzt bei Finanzminister Linsen verbindliche Aussagen einfordern. Bollermann: „Wir wollen, dass das Casino Hohensyburg wieder das Flaggschiff für die Bundesrepublik wird.“
Quelle: <a href="http://www.ruhrnachrichten.de/lokales/dolo/topnews/Dortmund;art930,493320">http://www.ruhrnachrichten.de/lokales/d ... 930,493320</a>
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