Das Ende von Poker in Österreich
Wer Poker für ein Glücksspiel hält, kann gerne gegen mich antreten", schmunzelte Phil Ivey, als er im Vorjahr vom KURIER gefragt wird, ob Poker ein Glücksspiel ist. Ivey gilt als weltbester Spieler, hat sieben Mal bei der WM gewonnen und ein Vermögen von geschätzten mindestens 50 Millionen Euro gemacht. Auch kein anderer Profi hält das Kartenspiel für ein Glücksspiel.
Tatsächlich sind die optimalen Einsatzhöhen und Wahrscheinlichkeiten nur mit höherer Mathematik zu berechnen. Viele Pokerspieler lehnen sogar Glücksspiele wie Roulette oder Black Jack ab, weil dort tatsächlich auf die Dauer nur die Bank gewinnen kann.
Neben Mathematikern kommen die bekannten Stars vor allem vom Schach, Backgammon und diversen Strategiespielen. Erst kürzlich nahm die Internationale Denksportorganisation IMSA auch Poker in ihre Wettkampfliste auf. Es ist auf eine Stufe mit Denkspielen wie Schach, Dame, Go und Bridge gestellt worden.
Ein weiterer Punkt beim Pokern ist natürlich das Bluffen. Deshalb sind auch einige FBI-Kriminalisten an den Pokertischen zu finden, bekannt wurde vor allem Ex-Agent Joe Navarro, der einen Bestseller darüber schrieb, wie anhand von Körpersprache ein Bluff (also eine Lüge) enttarnt werden kann. Beispiel: Bei einem guten Blatt beginnen die Beine zu wippen oder die Hände bewegen sich zu den Karten.
Lesezeichen