Spielablauf
1. Kartenmischen
Der Dealer mischt und schneidet die Karten, wobei sich in jedem Teil des getrennten Kartendecks mindestens ebenso viele Karten wie Spieler am Tisch befinden müssen.
2. Grundeinsatz
Vor der ersten Kartenausgabe (dem Initial Deal) muß je nach Spielvariante entweder jeder Spieler als Grundeinsatz ein sog. "Ante" bringen oder nur ein bestimmter Teil der Spieler muß sog. "Blinds" einsetzen.
3. Kartenausgabe
Der Dealer gibt jedem Spieler der Reihe nach im Uhrzeigersinn und immer einzeln seine verdeckten und bei Stud zusätzlich seine offenen Karten; bei Hold'em dagegen legt er die offenen Karten als Gemeinschaftskarten in der Tischmitte auf. Nach dem Initial Deal und nach jeder weiteren Kartenrunde folgt jeweils eine Wettrunde.
4. Die erste Wettrunde
Der Eröffner (Opener), d.h. der Spieler, der als erster spricht, hat folgende Möglichkeiten:
1. Er kann passen (fold), d.h. aussteigen (nur bei Hold' em und Draw)
2. den vorgeschriebenen Wettbetrag setzen (bet) (bei Stud zwingend vorgeschrieben, "Forced-Bet")
3. erhöhen (raise), indem er die Blinds gleichzieht und um einen Erhöhungsbetrag aufstockt (nur bei Hold'em)
Die nachfolgenden Spieler müssen sich anschließend im Uhrzeigersinn nacheinander alle erklären und, wenn sie wieder an der Reihe sind, inkl. dem Eröffner ggf. erneut, indem sie entweder
1. checken (nur möglich, wenn noch keine Einsätze getätigt wurden, bei Draw in der ersten Wettrunde nicht möglich),
2. passen,
3. mitgehen (call), d.h. den höchsten vor ihnen gesetzten Betrag bringen oder
4. erhöhen.
Im Spiel bleiben kann nur derjenige Spieler, der am Ende einer Wettrunde alle von den anderen Spielern in dieser Runde gebrachten Einsätze im Rahmen seines Table Stake ebenfalls gebracht hat. Haben alle Spieler gesprochen und sind am Ende der Wettrunde noch mindestens zwei Spieler im Spiel, so wird das Spiel entsprechend der jeweiligen Poker-Variante fortgesetzt.
5. Weitere Wettrunde(n)
Ab der zweiten Wettrunde hat der jeweilige Eröffner immer folgende Optionen: Er kann
1. checken,
2. setzen,
3. passen.
Die nachfolgenden Spieler müssen sich dann jeweils wie unter 4. b) beschrieben erklären. Sind nach der letzten Wettrunde noch mindestens zwei Spieler im Spiel, so folgt:
6. Das Kartenaufdecken (Der Showdown)
Alle noch im Spiel befindlichen Spieler decken nach vorgegebener Reihenfolge ihre Karten auf und der Dealer erklärt denjenigen Spieler zum Gewinner, der die beste Fünf-Karten-Kombination hat. Alle anderen Blätter werden eingezogen. Das Gewinnerblatt bleibt solange offen auf dem Tisch liegen, bis der Dealer dem Gewinner den Pot zugeschoben hat.
Ist vor Beendigung der letzten Wettrunde nur noch ein Spieler im Spiel, weil alle anderen vorher gepaßt haben, so erhält dieser, ohne daß er seine Karten aufdecken muß, den Pot zugesprochen.
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