FDP will Glücksspiel-Staatsvertrag kippen


Hannover (dpa/lni) - Die FDP-Landtagsfraktion will das staatliche Glücksspiel-Monopol wieder kippen. Der seit 2008 gültige Staatsvertrag habe das Land Niedersachsen rund 70 Millionen-Einnahmen jährlich gekostet und für die Bekämpfung der Spielsucht nichts gebracht, kritisierte Fraktionschef Christian Dürr in Hannover. Er fordert, wieder private Sportwett-Anbieter zuzulassen und auch Lotto-Werbung stärker zu erlauben. Nach den Einschränkungen in Deutschland sei ein Milliarden-Schwarzmarkt für Internet-Sportwetten entstanden. «Der Staatsvertrag hat vollkommen versagt», sagte Dürr.