• Glücksspiel

        An der Spielfreude, manchmal auch der Spielsucht seiner Bürger verdient
        der Freistaat gut: nämlich etwa eine halbe Milliarde Euro im Jahr.
        Das allermeiste davon überweist die Staatliche Lotterieverwaltung,
        wie aus dem Etatentwurf hervorgeht, den der Landtag diese Woche verabschieden wird.
        Sie wird beim Finanzminister voraussichtlich 217 Millionen Euro an Gewinnen abliefern.
        Dazu zahlt sie auch den größten Teil der Lotteriesteuer, die ihm weitere 219 Millionen Euro bringt.

        Weit bescheidener ist das, was die neun Spielbanken des Freistaats beizutragen haben:
        20 Millionen als Abgabe und drei Millionen als Gewinnbeteiligung. Oder die Süddeutsche Klassenlotterie (SKL),
        die gerade mal 2,5 Millionen Euro erbringt.
        So schön diese Zahlen für den Finanzminister klingen, problematisch ist,
        dass alle Posten kontinuierlich nach unten gehen.
        In die Spielbanken kommen immer weniger Menschen - vor allem wegen des Rauchverbots.

        Für Lotto und diverse andere Glücksspiele gelten inzwischen weit strengere Regeln als früher.
        Indem sich der Staat verpflichtet, kaum noch für sie zu werben, versucht er sein Glücksspielmonopol zu retten.
        Das macht sich besonders drastisch bei der SKL bemerkbar.

        Doch noch ist die halbe Milliarde, die die Staatskasse dem Glücksspiel verdankt,
        weit mehr als die Biersteuer erbringt (158 Millionen Euro) - die ja irgendwie auch
        etwas mit Vergnügen und manchmal mit Sucht zu tun hat.

        Quelle: <a href="http://www.sueddeutsche.de/455389/172/2822257/Gluecksspiel.html">http://www.sueddeutsche.de/455389/172/2 ... spiel.html</a>



        rouletteXperts *meint:
        Durch das Online-Glückspielverbot zwingen die Staaten den Spielwilligen (bitte nicht immer nur den Süchtigen),
        an staatlichen Glückspielangeboten wie Lotto/Lotterie teil zu nehmen.
        Die Chancen auf dortige Gewinne sind aber so verschwindend gering, dass natürlich hier weit mehr
        Einnahmen gemacht werden.
        Dass Online-Spiele nicht kontrolliert werden könnten, halten wir für ein ganz billige Ausrede,
        denn ganz leicht könnten Seiten für Glückspiele, ähnlich wie ein kostenloses Forum,
        über das Finanzamt angeboten und adminstriert werden.
        Ganz sicher gäbe es auch noch andere Wege das Online Glückspiel für alle volljährigen Bürger
        zugänglich zu machen.
        Alle derzeitigen Gesetze zum Online Glücksspiel sind noch so lange völlig
        irrsinnig, wie noch Spielbanken für jeden volljährigen zugänglich sind, aber ..

        * meinen tun eben nur die Bettseicher. Die meinem es hätte lediglich geregnet.

        Wer will g: , darf hier jetzt auch etwas * meinen ii: