Rien ne va plus? Ganz im Gegenteil. In der Schweiz wird trotz Wirtschaftsabschwung kräftig gezockt. Zwar sitzen die Jetons bei Casino-Besitzern nicht mehr so locker. Das bestätigt auch Swiss-Casino-Sprecher Martin Vogel: «Beim Glücksspiel kann man am leichtesten sparen.» Trotzdem versuchen 84 Prozent der Eidgenossen nach wie vor ihr Glück gerne am grünen Tisch, wie die nicht repräsentative Web-Umfrage unter 2 105 Lesern zeigt.
Illegale Spielhöllen
Die Kugel rollt trotz Finanzkrise
15 Prozent aller Schweizer sind nach eigener Einschätzung süchtig nach Glücksspielen. Und ein Drittel aller hat mindestens schon einmal über ihre Verhältnisse gezockt, so das Ergebnis einer Online-Umfrage.
Von Klein-Las-Vegas kann indes keine Rede sein: Nur ein Viertel aller Spiel-Fans versucht in Casinos ihren Einsatz zu vergolden. Genauso viele frönen via Internet ihrer Zocker-Leidenschaft. Auf Platz 1 stehen aber nach wie Spiele mit Geldeinsatz im privaten Rahmen (40 Prozent). Ein Drittel gibt an, schon mindestens einmal an einem illegalen Spiel teilgenommen zu haben. Davon ausgenommen ist Poker. Für 62 Prozent der Befragten hat das Kartenspiel nichts mit Glück, sondern mit Können zu tun.
Alles auf eine Karte
Wie gewonnen so zerronnen: Zwei von fünf Glückspielern fällt es nicht im Traum ein, nach einem grossen Gewinn diesen in die Tasche zu stecken und auszusteigen. Alles oder nichts ist für sie nicht die Frage, denn Rund die Hälfte glaubt, das Glück gepachtet zu haben und der Bank ein Schnippchen schlagen zu können. oku
Quelle: 20min.ch
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