Kleines Glücksspiel bald wieder erlaubt?
Land will Automaten als Geldquelle anzapfen

LINZ. Das "kleine Glücksspiel" ist in Oberösterreich zwar verboten, es soll aber trotzdem tausende Spielautomaten in unserem Land geben. Landeshauptmann Pühringer (ÖVP) überlegt, das kleine Glücksspiel wieder zu erlauben, es aber kräftig zu besteuern.

Ob man sein Geld an Spielautomaten einsetzen darf, ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. So ist das kleine Glücksspiel in Wien, Niederösterreich, der Steiermark und in Kärnten erlaubt, in Oberösterreich sind die Spielautomaten seit Anfang der 90-er Jahre verboten. Vor allem, um Jugendliche vor der Spielsucht zu bewahren.

Geschätzte 2.000 bis 4.000 Spielautomaten dürften in Lokalen oder Wettbüros stehen – getarnt als "Geschicklichkeitsspiele".

Landeshauptmann Pühringer hält es daher für den besseren Weg, das kleine Glücksspiel wieder zu erlauben, aber auch kräftig zu besteuern, um das Glücksspiel besser zurückzudrängen, so Pühringer. Angenehmer Nebeneffekt: mehr Geld in den Landeskassen.