Aus dem Tagebuch eines Turnierdirektors
Als mir die Geschäftsleitung des Wiesbadener Casinos im Oktober die Aufgabe anvertraute, ein neues Konzept für unser diesjähriges X-mas Poker-Festival zu entwerfen, wusste ich, dass wieder viel Arbeit auf mich wartet. Also hingesetzt und einen Entwurf geschrieben – und ihn wieder verworfen. Zu viele Ideen, zum Teil nicht zu verwirklichen, andere einfach schlecht. Aber irgendwann stand das Konzept! Ein Main-Event sollte dabei sein, ein richtiger Knaller! Heraus kam ein achttägiges Turnier mit einem Zwei-Tages-Event am Freitag und Samstag als Höhepunkt. Bei einem Buy-In von 1.500.- Euro und einem auf 70 Startplätze angehobenen Teilnehmerfeld würde bei diesem Main-Event ein Preisgeldpool von 105.000,- Euro kreiert. Das Ganze der Geschäftsleitung vorgelegt und mich in einen fünfwöchigen Urlaub verdrückt. Die werden das schon richten!
Nach meiner Rückkehr, welche Überraschung, fing meine Arbeit erst richtig an. Viele Anregungen aus Spielerkreisen wurden an mich herangetragen. Im Rahmen unserer Möglichkeiten habe ich versucht, allen gerecht zu werden. Die Startstacks wurden nochmals angehoben, die Levels beim Main-Event verlängert. Es sollte ja ein richtiges "Schmankerl" werden. Entsprechend nervös war ich dann auch, als der Startschuss zu unserer Turnierwoche fiel. Die "Generalprobe" am Montag, ein ausgebuchtes 300er Freeze-Out, war gelungen, auch wenn ich da mal wieder durch Abwesenheit glänzte (oder gerade deshalb?). Nun ja, private Termine halt!
Das "Warm-Up" am gestrigen Dienstag, ebenfalls ein Freeze-Out Turnier, war ebenfalls schon Tage vorher ausgebucht. Wer nun viele neue Gesichter erwartet hatte, sah sich enttäuscht, die Locals waren klar in der Mehrheit. Mich persönlich hat das sehr gefreut, soll diese Turnierwoche doch ein "Dankeschön" an unser Stammpublikum für dessen langjährige Treue sein. Und die Locals zeigten, dass in Wiesbaden verdammt gutes Poker gespielt wird. Sie spielten sich souverän durch das Turnier und so war es nicht verwunderlich, dass Namen wie Thomas Scheld, Gerd Wandel, Michael Pirro (der Albtraum eines jeden Turnierdirektors, er hat ständig neue Ideen) und last, but noch least Belina Wollersheim am Finaltisch auftauchten und dort auch das Geschehen diktierten.
Ein wenig mitgefiebert habe ich mit Belina Wollersheim, die bei einer besseren Platzierung gerne gleich das Ticket für den Main-Event am Freitag und Samstag gezogen hätte. Leider musste sie sich aber als fünfte aus dem Turnier verabschieden. Aber vielleicht geht ja heute Abend beim 300er Round-per-Round noch etwas, ich drücke ihr die Daumen.
Ganz haarig wurde es für Gerd Wandel, als er mit DD gegen A-10 unglücklich in eine "gebastelte" Strasse lief, aber er kämpfte sich ins Turnier zurück und behielt im Heads-Up gegen Michael Kleemann die Oberhand. Freut mich, Gerd!
Aber nach dem Turnier ist vor dem Turnier! Was werden die nächsten Tage bringen? Die Turniere von heute und morgen sind jetzt um 16:00 Uhr schon wieder so gut wie ausgebucht, nur beim Main-Event am Freitag und Samstag mit seinen ausnahmsweise 70 (!) Plätzen sind noch ein paar Plätze frei. Dafür habe ich aber schon einige Reservierungen und erfahrungsgemäß geht es dann mit der Online-Buchung blitzschnell! Also dann, wir sehen uns heute Abend.
Cashgame: Im Klassischen Spiel wird in Wiesbaden an allen sieben Tagen der Woche "gecasht", wobei an den Turniertagen vier bis fünf Cash-Tables mittlerweile Standard sind, so auch gestern: An vier voll besetzten Tischen mit Blinds 2/4 (100.-) und 5/10 (250,-) wurde bis ca. 3:30 Uhr in der Früh begeistert und hochprofessionell gepokert. Aber auch an den beiden in der Regel turnierfreien Tagen Freitag und Samstag wird das Cashgame immer stärker, zwei bis drei Tische sind auch hier mittlerweile die Regel, am nächsten Wochenende wird allerdings die Hölle los sein! Dazu kommen noch zwei PokerPro-Tische im Automatenspiel mit Blinds 1/2. Der Bad-Beat-Jackpot an den beiden PokerPro-Tischen im Automatenspiel stand gestern bei 20.171,66 Euro.
Beim Cashgame im Klassischen Spiel wird (außer am Profi-Montag) in der Regel mit Blinds 2/4 gepokert, mit einem Minimum Buy-In von 100 Euro und nur 2 Euro Taxe pro Pot, aber erst ab einem Pot von 50 Euro. Natürlich gilt auch hier: "No flop, no drop". Günstiger geht's nicht!
Turniere: Im Wiesbadener Casino findet von Sonntag bis Donnerstag täglich ein abgeschlossenes Turnier mit in der Regel maximal 60 Teilnehmern statt. Wer dabei sein möchte, sollte sich rechtzeitig anmelden und das geht ganz entspannt: Jedes der wöchentlich fünf Turniere kann bequem von zu Hause aus über <!-- w --><a href="http://www.spielbankwiesbaden.de">www.spielbankwiesbaden. de</a><!-- w --> gebucht werden: Einfach auf der Startseite der Homepage den Button rechts über dem Roulettekessel anklicken, gewünschte(s) Turnier(e) auswählen und das Buy-In per Kreditkarte oder Giro-Pay bezahlen – ohne Entry-Fee! Oder aber – sofern nicht ausgebucht – bis spätestens 20.00 Uhr des jeweiligen Turniertages direkt in der Spielbank. Mit beiden Anmeldeverfahren kann man sich, wenn gewünscht, auch schon Monate im Voraus einen Turnierplatz sichern. Kommt was dazwischen – auch kein Problem: Dann wird halt umgebucht – nur rechtzeitig Bescheid geben.
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